Am Montag zeigte das Währungspaar GBP/USD ebenfalls keine interessanten Bewegungen. Das ist wenig überraschend, da es den ganzen Tag über keine Berichte, Ereignisse oder Nachrichten gab. Der Markt hatte nichts, worauf er reagieren konnte. Andererseits wird in dieser Woche eine bedeutende Menge an wichtigen makroökonomischen Daten veröffentlicht, besonders in Bezug auf das Währungspaar GBP/USD. Die britischen Arbeitslosenzahlen, das BIP und die Inflation werden ebenso veröffentlicht wie die US-Inflation, die an erster Stelle der Nachrichten steht. Diese Daten werden weniger Einfluss auf die Marktstimmung haben, sollten aber nicht ignoriert werden.
Wir glauben, dass diese Woche stark von den Inflationsdaten aus dem Vereinigten Königreich und den USA abhängen wird. Der Markt reagiert immer verhalten auf BIP- und Arbeitslosenzahlen. Die Geldpolitik der Bank of England und der Federal Reserve steht im Fokus der Händler. Das ist auf den ersten Blick einfach. Wenn die britische Inflation einen Anstieg zeigt (wie der Markt derzeit erwartet), gibt es mehr Gründe für die britische Währung, einen neuen Aufwärtstrend zu beginnen. In diesem Fall wird die BoE nicht eilen, einen zweiten Zinssatz zu senken.
Wir haben in früheren Artikeln erwähnt, dass die britische Zentralbank über die Inflation im Dienstleistungssektor und die Kerninflation sehr besorgt ist. Daher wird ein Anstieg der Kerninflation zu einer Pause bei der Lockerung der Geldpolitik führen.
Bei der US-Inflation ist es genau das Gegenteil. Selbst eine leichte Verlangsamung (innerhalb der Prognose) kann den Dollar abschwächen, wie es in den letzten Monaten mehrmals vorgekommen ist. Der Markt wird zunehmend glauben, dass die Fed den Leitzins im September senken wird, unabhängig davon, ob es passiert oder nicht. Somit werden diese beiden Berichte die Bewegung des Paares in dieser Woche bestimmen. Leider ist es unmöglich, die Werte dieser Berichte im Voraus vorherzusagen. Daher ist es auch sinnlos, vorherzusagen, wo das Paar am Ende der Woche handeln wird.
Wir erwarten einen anhaltenden Rückgang der britischen Währung mittelfristig, da wir sie weiterhin für überbewertet und ungerechtfertigt teuer halten. Auf dem 24-Stunden-Zeitrahmen handelt der Preis weiterhin unter der kritischen Linie, aber die gesamte Abwärtsbewegung der letzten Wochen fällt unter die Kategorie einer "Korrektur", genauso wie die gesamte Aufwärtsbewegung des letzten Jahres.
Die Politik hat in den Hintergrund getreten. Die Medien haben Donald Trump bereits den Wahlsieg zugesprochen, dann entschied sich Joe Biden nicht anzutreten, und die Schlüssel zum Weißen Haus wurden an Kamala Harris übergeben. Hier, wie bei der Frage der Zinsen, hat jeder seine eigene Prognose. Auf Grundlage dieser Informationen zu handeln, ist sinnlos.
Die durchschnittliche Volatilität von GBP/USD über die letzten fünf Handelstage beträgt 72 Pips. Dies wird als durchschnittlicher Wert für das Paar angesehen. Daher erwarten wir am Dienstag, den 13. August, Bewegungen innerhalb der Spanne, die durch 1.2687 und 1.2831 begrenzt ist. Der obere Kanal der linearen Regression ist nach oben gerichtet, was darauf hinweist, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt. Der CCI-Indikator hat einen überverkauften Zustand und eine bullische Divergenz gebildet. Eine Korrektur hat bereits begonnen und könnte diese Woche fortgesetzt werden.
Nächste Unterstützungsniveaus: S1 – 1.2756 S2 – 1.2726 S3 – 1.2695 Nächste Widerstandsniveaus: R1 – 1.2787 R2 – 1.2817 R3 – 1.2848 Handelsempfehlungen:Das GBP/USD-Paar pendelt weiterhin um die gleitende Durchschnittslinie und hat gute Chancen, den Abwärtstrend beizubehalten. Wir betrachten derzeit keine Long-Positionen, da wir glauben, dass der Markt bereits alle bullischen Faktoren für die britische Währung (die nicht viele sind) mehrfach berücksichtigt hat. Short-Positionen könnten frühestens in Betracht gezogen werden, nachdem der Kurs sich unterhalb des gleitenden Durchschnitts eingependelt hat. Das britische Pfund könnte sich diese Woche weiterhin nach oben korrigieren, wie vom CCI-Indikator angezeigt wird, aber ob auf die Korrektur reagiert werden soll, bleibt den Händlern überlassen. Das Pfund wird gute Chancen haben, nach den Inflationsberichten der USA und des Vereinigten Königreichs Wachstum zu zeigen.
Erklärungen zu den Illustrationen:Lineare Regressionskanäle: Diese helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in die gleiche Richtung gerichtet sind, bedeutet dies, dass der Trend stark ist.
Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen 20,0, geglättet): Bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in die gehandelt werden sollte.
Murray Levels: Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien): Der wahrscheinliche Preiskanal, in dem sich das Paar in den nächsten 24 Stunden aufhalten wird, basierend auf aktuellen Volatilitätsindikatoren.
CCI-Indikator: Das Erreichen des überverkauften Bereichs (unter 250) oder des überkauften Bereichs (über +250) bedeutet, dass sich eine Trendwende nähert.