Überprüfung von GBP/USD am 12. August; Zwei inflationäre Ereignisse könnten das Pfund unterstützen

Das GBP/USD-Paar zeigte am Freitag ebenfalls keine Bewegungslust. Der Preis korrigierte sich bis zum gleitenden Durchschnitt, wo die Handelswoche endete. Es ist erwähnenswert, dass das britische Pfund seit dreieinhalb Wochen ununterbrochen fällt, was selten vorkommt. Darüber hinaus fiel es letzte Woche fast ununterbrochen gegenüber dem Dollar, während viele andere Währungen stiegen, was ungewöhnlich ist. Angesichts des allgemeinen fundamentalen Hintergrunds im Jahr 2024 und des allgemeinen technischen Bildes ist der Rückgang der britischen Währung jedoch nicht überraschend. Während der Markt (seit sieben Monaten) darauf wartet, dass die Federal Reserve "den Leitzins beim nächsten Treffen senkt", hat die Bank of England bereits begonnen, ihre Geldpolitik zu lockern, unmittelbar nach der Europäischen Zentralbank. Somit hat der US-Dollar derzeit einen Vorteil gegenüber dem Euro und dem Pfund. Leider konzentriert sich der Markt nur auf schwache US-Daten und die bevorstehende Zinssenkung der Fed. Alles andere ist von geringem Interesse.

Diese Woche wird es mehrere wichtige Ereignisse im Vereinigten Königreich geben. Insbesondere Berichte über Arbeitslosigkeit, Löhne, Arbeitslosenansprüche, Inflation, BIP des zweiten Quartals, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze können hervorgehoben werden. Natürlich wird der wichtigste Bericht über die Inflation sein, der zusammen mit dem US-Inflationsbericht die Richtung des Paares für die nächsten Wochen bestimmen könnte. Wenn die Inflation im Vereinigten Königreich auf 2,3% oder höher steigt (wie Experten prognostizieren), könnte die BoE beim nächsten Treffen eine Pause einlegen. Wenn die US-Inflation auf 2,9% fällt, glauben wir, dass dies nicht ausreichen wird, damit die Fed im September mit Zinssenkungen beginnt. Der Markt wird jedoch noch mehr an eine Lockerung im September glauben. Zusammengenommen könnten diese beiden Berichte einen starken Rückgang des US-Dollars auslösen.

Wir werden das britische BIP aufgrund anderer Berichte hervorheben, allerdings mit einigen Vorbehalten. Alle anderen Berichte können Reaktionen im Tagesverlauf auslösen, die jedoch kaum die allgemeine Marktstimmung beeinflussen werden. Daher wird alles von den beiden Inflationsberichten abhängen.

Das technische Bild ermöglicht derzeit sowohl eine Korrektur als auch eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung, daher ist es in den ersten Tagen der neuen Woche ratsam, sich auf die Position des Preises in Bezug auf den gleitenden Durchschnitt zu konzentrieren. Ein fester Halt über dieser Linie könnte darauf hindeuten, dass das Pfund nach drei Wochen des Rückgangs zur Korrektur bereit ist. Ein Fall unter den gleitenden Durchschnitt würde signalisieren, dass der Markt bereit ist, den Verkauf fortzusetzen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die britischen und US-amerikanischen Inflationsdaten die Marktstimmung drastisch verändern könnten.

Die durchschnittliche Volatilität von GBP/USD in den letzten fünf Handelstagen beträgt 84 Pips. Dies wird als durchschnittlicher Wert für das Währungspaar angesehen. Daher erwarten wir am Montag, dem 12. August, Bewegungen innerhalb der Spanne von 1.2670 bis 1.2838. Der höhere lineare Regressionskanal ist nach oben gerichtet, was darauf hinweist, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt. Der CCI-Indikator hat einen überverkauften Zustand und eine bullische Divergenz gebildet. Eine Korrektur hat bereits begonnen und könnte sich diese Woche fortsetzen.

Nächste Unterstützungsniveaus:S1 – 1.2726S2 – 1.2695S3 – 1.2665Nächste Widerstandsniveaus:R1 – 1.2756R2 – 1.2787R3 – 1.2817Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar liegt weiterhin unter der gleitenden Durchschnittslinie und hat gute Chancen, seinen Abwärtsimpuls beizubehalten. Short-Positionen bleiben mit anfänglichen Zielen bei 1.2665 und 1.2634 gültig. Wir erwägen derzeit keine Long-Positionen, da wir glauben, dass der Markt alle bullischen Faktoren für die britische Währung (die nicht viele sind) bereits mehrfach verarbeitet hat. Das Pfund könnte sich diese Woche weiter korrigieren, wie der CCI-Indikator warnt, aber ob die Korrektur tatsächlich eintritt, liegt bei den Händlern. Das Pfund wird nach den Inflationsberichten aus den USA und Großbritannien eine gute Chance haben, Wachstum zu zeigen.

Erklärungen zu den Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle: helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in dieselbe Richtung zeigen, bedeutet dies, dass der Trend stark ist.

Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen 20,0, geglättet): bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in die gehandelt werden sollte.

Murray Levels: Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien): der wahrscheinliche Preiskanal, in dem sich das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsindikatoren bewegen wird.

CCI-Indikator: Das Erreichen des überverkauften Bereichs (unter 250) oder des überkauften Bereichs (über +250) bedeutet, dass eine Trendwende bevorsteht.