EUR/USD
Die gestrige Marktpannik hatte sich bis heute Morgen fast gelegt. Der Montag stellte sich nicht als ein "schwarzer" Tag heraus. Der S&P 500 stürzte um 4,71% ab und schloss bei -3,00%. Gute ISM-Daten stützten den Markt: Die Geschäftstätigkeit im nicht-verarbeitenden Gewerbe stieg im Juli von 49,6 auf 54,5, und der Beschäftigungsindex stieg von 46,1 auf 51,1, während ein Wert von 46,4 erwartet wurde. Die geschickten Euro-Käufer, die wir in unserem letzten Bericht erwähnten, wählten jedoch einen schlechten Zeitpunkt für ihre Aktion. Die Marktteilnehmer glaubten nicht an ihre Vorstellungen von einer vierfachen Zinssenkung bis zum Jahresende, insbesondere einer doppelten Senkung um jeweils 0,5%. Ein ähnliches Muster sahen wir im letzten November, als Investoren eine sechsfache Zinssenkung für das laufende Jahr erwarteten, woraufhin der Euro um 4,5 Punkte fiel.
Nach Erreichen des Zielniveaus von 1,1010 ist der Preis nun bereit, eine Divergenz mit dem Marlin-Oszillator im Tageschart zu bilden. Wenn das Paar den Tag unter dem Höchststand vom 17. Juli bei 1,0949 beendet, wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis auf 1,0905 zurückkehrt und versucht, sich unter diesem Niveau zu konsolidieren, erheblich steigen.
Das Zielniveau von 1.1018, das wir im Wochenchart hervorgehoben haben, muss nicht mehr mit absoluter Präzision erreicht werden, es sei denn, es soll der Anstieg über 1.12 fortgesetzt werden.
Der Preis konsolidiert sich unter dem Widerstand bei 1,0964 im 4-Stunden-Chart. Marlin bemüht sich, die überkaufte Zone zu verlassen. Wenn der Preis in diesem Zeitrahmen unter das Niveau von 1,0905 sinkt, bedeutet das auch, dass er sich unterhalb der MACD-Linie im Wochenchart einpendelt. Wir warten darauf, dass sich der Markt abkühlt und stabilere Anzeichen einer Umkehr und eines Rückgangs bildet.