Am Montag stehen einige makroökonomische Ereignisse an, obwohl nur wenig Aktivität zu erwarten ist. In Deutschland, der Eurozone, dem Vereinigten Königreich und den USA werden die endgültigen Schätzungen der Geschäftsaktivitätsindizes im Dienstleistungssektor für Juli veröffentlicht. Wir halten diese Daten nicht für besonders wichtig, da Abweichungen von den ersten Schätzungen äußerst selten sind. Allerdings wird in den USA auch ein bedeutenderer ISM-Geschäftsaktivitätsindex für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Zur Erinnerung: Der ISM-Index für den verarbeitenden Sektor enttäuschte letzte Woche, ebenso wie fast alle wichtigen Statistiken aus den USA. Der ISM-Index könnte auch den US-Dollar nicht stützen.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:Von den fundamentalen Ereignissen am Montag können wir nur die Rede der Vertreterin der Federal Reserve, Mary Daly, hervorheben. Wir glauben, dass Daly nach der Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell nichts Neues berichten kann. Gleichzeitig liegt das nächste Treffen der US-Zentralbank noch anderthalb Monate entfernt. In dieser Zeit werden wir die Meinungen aller Mitglieder des Währungsausschusses kennenlernen und verstehen, was Powell meinte: Könnte der Zinssatz im September gesenkt werden, ebenso wie im Oktober oder Dezember? Oder bereitet sich die Fed auf eine Zinssenkung im September vor? Die Antwort auf diese Frage ist sehr wichtig.
Allgemeine Schlussfolgerungen:Der US-Dollar könnte am Montag noch weiter fallen, da die makroökonomischen Indikatoren der USA sich nicht verbessern. Der ISM-Index könnte ebenfalls enttäuschen, vor allem, weil Experten erwarten, dass er auf 51 Punkte steigen wird. Daher wird der tatsächliche Wert wahrscheinlich unter der Prognose liegen. In den nächsten zwei Wochen erwarten wir, dass der US-Dollar seine Aufwärtsbewegung wieder aufnimmt.
Grundregeln eines Handelssystems:1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zu seiner Bildung benötigt wurde (Abprall oder Durchbruch eines Niveaus). Je kürzer die erforderliche Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau auf falschen Signalen basieren, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und zur Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Trades müssen nach diesem Zeitraum manuell geschlossen werden.
5) Im stündlichen Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Ebenen zu nah beieinander liegen (von 5 bis 20 Pips), sollten sie als eine Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die gewünschte Richtung sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Was die Charts zeigen:Unterstützungs- und Widerstandspreisebenen können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Take-Profit-Level können in ihrer Nähe platziert werden.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisdynamik stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Einsteiger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade einen Gewinn bringt. Eine klare Strategie verbunden mit effektivem Geldmanagement ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.