In der letzten Woche deuteten die Mainstream-Medien in den USA auf die Möglichkeit einer Zinssenkung bereits bei der Sitzung des Federal Open Market Committee im Juli hin. Viele erwarteten, dass die aktuelle Woche mit weiteren Entwicklungen zu diesem Thema beginnen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Im Gegenteil, alle sprachen einstimmig davon, die Zinssätze auf ihrem aktuellen Niveau zu halten. Dies führte zu einem erheblichen Anstieg des US-Dollars. Es wäre jedoch voreilig, eine Fortsetzung dieses Trends zu erwarten. Es gibt Spekulationen, dass der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, fast direkt auf die Möglichkeit hinweisen könnte, den Zinssatz nach der September-Sitzung zu senken. Bisher hatte Powell nie Hinweise auf das Timing der Zinssenkung gegeben. Diese Aussicht wird den Dollar wahrscheinlich von weiterem Wachstum abhalten. Daher ist es heute wahrscheinlich, dass wir eine Konsolidierung um die aktuellen Niveaus herum sehen werden.
Das Währungspaar EUR/USD konnte seine Short-Positionen während einer kurzen Umgruppierungsphase der Handelskräfte stärken. Infolgedessen wurde letzte Woche ein neues lokales Tief erreicht, wobei das Kursniveau sich dem Unterstützungsniveau von 1,0800 näherte.
Auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich der RSI-Indikator im unteren Bereich von 30/50, was die Attraktivität von Short-Positionen am Markt signalisiert.
Bezüglich des Alligator-Indikators im gleichen Zeitrahmen zeigen die gleitenden Durchschnittslinien nach unten, was einem absteigenden Zyklus entspricht.
Erwartungen und PerspektivenUm den Korrekturzyklus zu stärken, muss der Euro sich unterhalb des 1,0800 Niveaus stabilisieren. Andernfalls könnten Marktteilnehmer dieses Niveau als Unterstützung nutzen, was möglicherweise zu einer allmählichen Erholung des Euros führen könnte.
Die Analyse komplexer Indikatoren weist auf einen Abwärtszyklus in den kurzfristigen und Intraday-Zeitrahmen hin.