Auf den ersten Blick sind für Dienstag einige makroökonomische Ereignisse geplant. Die meisten davon werden jedoch wahrscheinlich keine Marktreaktion hervorrufen. Lassen Sie uns verstehen, warum. Deutschland und die EU werden BIP-Berichte für das zweite Quartal veröffentlichen. Diese Daten sind zwar wichtig, aber der Markt ignorierte letzte Woche das bedeutendere US-BIP, das ebenfalls eine ziemlich beeindruckende Zahl zeigte. Die europäischen und deutschen BIP-Zahlen werden die Händler wohl nicht mit ähnlich resonanten Werten überraschen. Deutschland wird auch einen Inflationsbericht veröffentlichen, aber erstens ist die europäische Inflation wichtiger. Zweitens hat die Europäische Zentralbank bereits damit begonnen, die Geldpolitik zu lockern, sodass die Inflationsrate keinen so starken Einfluss auf den Euro hat wie früher.
In den USA wird der erste Bericht in der Reihe von Arbeitsmarktberichten—JOLTs über offene Stellen—veröffentlicht. Der Markt könnte darauf reagieren, aber der Bericht selbst ist nicht der wichtigste.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:Am Dienstag gibt es unter den fundamentalen Ereignissen absolut nichts Erwähnenswertes. Für diesen Tag sind keine bedeutenden Reden oder andere Ereignisse geplant. Die Federal Reserve und die Bank of England befinden sich in einer „Ruheperiode“, und das Treffen der EZB hat bereits stattgefunden.
Allgemeine Schlussfolgerungen:Heute wird es viele Wirtschaftsdaten geben, aber der Markt könnte höchstens auf ein oder zwei Berichte reagieren. Infolgedessen könnten beide Währungspaare eine mittlere Volatilität aufweisen. Der Euro und das Pfund sollten weiter sinken, aber jetzt wird alles von den US-amerikanischen makroökonomischen Daten und den Ergebnissen der Fed- und BoE-Sitzungen abhängen.
Grundregeln eines Handelssystems:1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals (Abprall oder Durchbruch eines Levels) benötigt wird. Je kürzer die benötigte Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level auf der Basis falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale erzeugen oder gar keine. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.
4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Trades müssen nach diesem Zeitraum manuell geschlossen werden.
5) Im stündlichen Zeitrahmen sind Trades auf der Basis von MACD-Signalen nur ratsam, wenn eine erhebliche Volatilität und ein etablierter Trend vorliegen, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Level zu nah beieinanderliegen (von 5 bis 20 Pips), sollten sie als Stütz- oder Widerstandszone betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop-Loss auf Break-Even gesetzt werden.
Was die Charts zeigen:Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele für Käufe oder Verkäufe dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe setzen.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisbewegung stark beeinflussen. Daher ist beim Handel während ihrer Veröffentlichung besondere Vorsicht geboten. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Kursumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie zusammen mit effektivem Money-Management ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.