Der Devisenmarkt blieb den gesamten Freitag über im Wesentlichen stabil. Das ist nicht überraschend, angesichts der völligen Abwesenheit von makroökonomischen Daten aus der Eurozone oder den Vereinigten Staaten. Ein ähnliches Szenario könnte sich auch heute aufgrund des leeren Wirtschaftskalenders abzeichnen. Politische Faktoren rücken jedoch wieder in den Vordergrund. Gestern hat Joe Biden offiziell seinen Rückzug von der kommenden Präsidentschaftswahl angekündigt. Die Demokratische Partei muss so schnell wie möglich einen neuen Kandidaten auswählen, was natürlich Unsicherheit mit sich bringt und wahrscheinlich Druck auf den Dollar ausüben wird. Ein weiteres wahrscheinliches Szenario ist jedoch, dass der Greenback aufgrund des Rückzugs eines Kandidaten steigt, dessen Gesundheit in den letzten Wochen stark diskutiert wurde. Theoretisch gleichen sich diese beiden Szenarien aus. Doch der Dollar kann nicht stagnieren. Jetzt hängt alles von der Demokratischen Partei ab und davon, wie schnell sie einen neuen Kandidaten für den Präsidenten der Vereinigten Staaten auswählen kann.
Das Währungspaar EUR/USD befindet sich in einer Korrektur von dem unteren Bereich des psychologischen Levels von 1,0950/1,1000. Infolgedessen ist der Euro unter die Marke von 1,0900 gefallen.
Während der Korrektur fiel der RSI im 4-Stunden-Zeitrahmen unter das neutrale Level von 50, was auf eine Zunahme der Short-Positionen beim Euro hindeutet.
Was den Alligator-Indikator im selben Zeitrahmen betrifft, so sind die Linien miteinander verflochten, was bedeutet, dass der Aufwärtszyklus verlangsamt wird.
AusblickDer Euro muss sich unterhalb des Niveaus von 1,0850 festsetzen, um den Korrekturzyklus zu unterstützen. In diesem Szenario könnte sich der Preis in Richtung des Niveaus von 1,0800 bewegen. Das bullishe Szenario wird wirksam, wenn der Preis wieder über das Niveau von 1,0900 steigt.
Die komplexe Indikatoranalyse deutet auf eine Korrektur in den kurzfristigen und intraday Zeitrahmen hin.