Am Freitag gibt es weniger makroökonomische Ereignisse. Wir werden nur die US-Berichte zum Erzeugerpreisindex und dem Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan hervorheben. Wie die Praxis in dieser Woche gezeigt hat, ignoriert der Markt die meisten europäischen und britischen Daten, bleibt aber gegenüber US-Berichten voreingenommen. Beispielsweise reagiert der Markt mit doppeltem Eifer auf Berichte, die den Dollar nicht unterstützen, während er diejenigen Berichte, die den Dollar potenziell anheben könnten, fast ignoriert. Daher könnten die heutigen Berichte leicht einen Rückgang des Dollars auslösen, wenn ihre Werte unter den Prognosen liegen. Wenn die Werte neutral oder besser als die Prognosen sind, erwarten wir eine bärische Korrektur bei beiden Währungspaaren.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:Es gibt absolut nichts Hervorhebenswertes aus den fundamentalen Ereignissen. Diese Woche gab es verschiedene Reden von Vertretern der Europäischen Zentralbank, der Federal Reserve und der Bank of England. Allerdings kann man nicht sagen, dass eine davon das Schicksal des Dollars, Euros oder Pfunds signifikant beeinflusst hat. Der Markt ignorierte die Reden von Fed-Chef Jerome Powell im Kongress, daher glauben wir nicht, dass die Reden von Huw Pill oder Michelle Bowman großen Eindruck machen werden.
Allgemeine Schlussfolgerungen:Am Freitag gab es keine besonders einflussreichen Ereignisse, aber die US-Berichte könnten eine kleine Marktreaktion provozieren. Da der Dollar derzeit nicht viel braucht, um zu fallen, könnten leicht schwächere Werte (als vorausgesagt) beide Währungspaare zum Anstieg bringen. Die Handelsinstrumente könnten eine niedrige Volatilität erfahren. Gestern konzentrierten sich die Marktteilnehmer auf den US-Inflationsbericht, aber für heute stehen keine Ereignisse dieser Größenordnung auf dem Plan.
Grundlegende Regeln eines Handelssystems:1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung (entweder ein Abprallen oder ein Durchbrechen eines Levels) benötigt wird. Eine kürzere Bildungszeit weist auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level auf falschen Signalen basieren, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem seitwärts gerichteten Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale erzeugen oder gar keine. In jedem Fall ist der seitwärts gerichtete Trend nicht die beste Voraussetzung für das Trading.
4) Handelsaktivitäten finden zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und etwa zur Mitte der US-Sitzung statt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend empfehlenswert, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Levels nah beieinander liegen (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann ebenfalls als Signalquelle genutzt werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender notiert) können die Preisdynamik stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während deren Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten stets daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn bringen wird. Eine klare Strategie zu entwickeln, kombiniert mit solidem Geldmanagement, ist die Grundlage für langfristigen Handelserfolg.