Betrachtet man die Wirtschaftsberichte, erscheint es seltsam, dass der Dollar schwächer wird. Die endgültigen Daten zu den Geschäftsaktivitätsindizes in der Eurozone fielen besser aus als die vorläufigen Schätzungen, das gleiche gilt jedoch auch für die Vereinigten Staaten. Allerdings sprechen wir hier von einem Rückgang in der Eurozone, während die Indikatoren der USA Wachstum zeigten. Zudem war das Beschäftigungswachstum in den Vereinigten Staaten viel höher als erwartet. Daher wäre es logisch gewesen, wenn der Dollar gestiegen wäre.
Das Problem liegt in dem wachsenden Einfluss politischer Faktoren. Die Debatten zwischen Biden und Trump versetzten die Demokratische Partei und ihre Anhänger in einen Zustand der Panik. Erst gestern begannen Medienberichte aufzutauchen, die nahelegten, dass Biden seine Kandidatur für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen zurückziehen könnte. Dies bringt einen erheblichen Unsicherheitsfaktor mit sich, der zur Schwäche des Dollars beitrug.
Heute wird der Markt aufgrund des Unabhängigkeitstages in den USA wahrscheinlich stagnieren.
EUR/USD zeigt einen Anstieg des Volumens der Long-Positionen, sodass das Paar den Bereich von 1.0670/1.0750 verlassen hat. Infolgedessen ist der Kurs lokal über das Niveau von 1.0800 gestiegen. Um die nächste Wachstumsphase zu erreichen, muss sich der Preis über 1.0800 festigen, was einen Erholungsprozess im Hinblick auf den jüngsten Korrekturzyklus anzeigen könnte. Andernfalls könnte sich der Preis in die andere Richtung bewegen und sich der oberen Grenze des vorherigen Bereichs nähern.
GBP/USD erlebt einen ähnlichen Anstieg im Volumen der Long-Positionen. Das Unterstützungsniveau bei 1.2600 dient als Basis, von der sich der Kurs umkehrte. Die Käufer stehen vor einem signifikanten Niveau bei 1.2800, einem Bereich, der mehrfach als Widerstand fungiert hat.