Wichtige Ereignisse am 1. Juli: Fundamentalanalyse für Anfänger

Analyse der makroökonomischen Berichte:

Eine beträchtliche Anzahl makroökonomischer Berichte ist für Montag angesetzt. In Deutschland, der EU, dem Vereinigten Königreich und den USA werden die zweiten Schätzungen der standardisierten Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe für Juni veröffentlicht. Diese Berichte werden voraussichtlich keinen starken Einfluss auf die Bewegungen der Währungspaare haben. Darüber hinaus wird Deutschland seinen Inflationsbericht für Juni veröffentlichen, der interessant sein könnte. Gemäß den Prognosen wird erwartet, dass der Verbraucherpreisindex von 2,4% auf 2,3% sinkt, was Druck auf den Euro ausüben könnte. Erinnern wir uns daran, dass der letzte Bericht der Eurozone zeigte, dass die jährliche Inflation um 0,2% gestiegen ist. Sollte die Inflation jedoch erneut nachlassen, könnte dies die Europäische Zentralbank einer Zinssenkung im September näher bringen. Dies sind bärische Faktoren für den Euro.

In den USA wird ebenfalls der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht, und dies ist der wichtigste Bericht des Tages. Sollte der Wert stärker als erwartet auf 49 Punkte steigen, könnte dieser Bericht den Dollar stärken.

Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Unter den grundlegenden Ereignissen am Montag sticht nur eine Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde hervor. In den letzten zwei Wochen wurden keine bedeutenden Berichte in der Eurozone veröffentlicht, sodass es keine neuen Informationen zu kommentieren gibt. Allerdings ist seit der letzten EZB-Sitzung genügend Zeit vergangen, sodass Lagarde möglicherweise neue Informationen mit dem Markt teilen könnte.

Allgemeine Schlussfolgerungen:

Händler werden eine Menge interessanter Informationen erhalten, unter denen wir Lagardes Rede, den Inflationsbericht in Deutschland und den ISM-Bericht in den USA hervorheben. Somit könnten wir zum ersten Mal seit langem einen "ereignisreichen Montag" haben, aber alles hängt von den tatsächlichen Werten dieser Indikatoren ab.

Grundregeln eines Handelssystems:

1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für seine Bildung (entweder ein Abprallen oder ein Durchbruch des Levels) benötigt wird. Eine kürzere Bildungszeit weist auf ein stärkeres Signal hin.

2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level herum aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.

3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale produzieren oder gar keine. In jedem Fall ist die flache Trendphase nicht die beste Bedingung für den Handel.

4) Die Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung beschränkt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.

5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, bestätigt entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal.

6) Wenn zwei Level dicht beieinander liegen (zwischen 5 und 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.

Wie man Charts liest:

Unterstützungs- und Widerstandspreisebenen können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.

Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend abbilden und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.

Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.

Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisdynamik erheblich beeinflussen. Daher erfordert das Trading während deren Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.

Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Etablierung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Geldmanagement ist der Eckpfeiler für nachhaltigen Handelserfolg.