EUR/USD
Entgegen unseren Erwartungen fiel der Euro nicht in den nächsten Zielbereich von 1.0636/50, stieg aber auch nicht über den Widerstand bei 1.0724, der durch den oberen Schatten getestet wurde. Das Handelsvolumen lag leicht über dem Durchschnitt für den aktuellen Monat, was auf einige Gewinnmitnahmen bei kurzfristigen Verkäufen hinweist.
Investoren haben bereits begonnen, sich auf den Unabhängigkeitstag in den USA und auf die wichtigen ISM- und Beschäftigungsdaten der nächsten Woche vorzubereiten. Heute müssen die Marktteilnehmer jedoch den Inflationsindikator für persönliche Konsumausgaben (PCE) überstehen, der voraussichtlich von 2,7 % auf 2,6 % im Jahresvergleich sinken wird. Es könnte jedoch höher ausfallen, da die gestrigen Quartalsdaten 3,4 % gegenüber einer Erwartung von 3,3 % zeigten. Dies würde die Erwartungen der Investoren an eine Zinssenkung der Federal Reserve verzögern. Wir erwarten, dass das Paar kurzfristig in der Spanne von 1,0668-1,0740 seitwärts gehandelt wird, wobei das obere Limit durch die MACD-Linie im Tageszeitraum definiert wird. Ohne den Hauptabwärtstrend zu durchbrechen, könnte der Preis bei dünnem Markt kurzzeitig das Zielniveau von 1,0788 erreichen. Der Marlin-Oszillator zeigt eindeutig die seitwärts gerichtete Entwicklung des aktuellen Trends.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat sich der Preis oberhalb der MACD-Indikatorlinie stabilisiert. Angesichts der seitwärts verlaufenden Preisentwicklung, bei der die MACD-Linie horizontal liegt, kann der Kurs diese Linie leicht als Dreh- und Angelpunkt umschließen. Der Marlin-Oszillator bewegt sich entlang der neutralen Null-Linie seitwärts. Wir erwarten, dass die seitliche Bewegung bis nächste Woche endet. Jegliche scharfen Kursbewegungen in irgendeine Richtung sind höchstwahrscheinlich falsche Signale.