Handelsplan für EUR/USD am 19. Juni. Einfache Tipps für Anfänger

Analyse der Dienstagsgeschäfte:EUR/USD im 1-Stunden-Chart

Der EUR/USD setzte am Dienstag seine schleppende Korrekturbewegung fort. Wir können nicht sagen, dass der makroökonomische Hintergrund diese Bewegung beeinflusst hat, aber wir haben erwähnt, dass der Euro nach seinem deutlichen Rückgang in der vergangenen Woche mehrere Tage lang eine Korrekturphase durchlaufen könnte. Der Abwärtstrend bleibt intakt, daher sollte es keine Zweifel an der primären Richtung des Paares geben. Auch der fundamentale Hintergrund deutet darauf hin, dass das Paar fallen sollte.

Gestern zeigten Daten, dass die jährliche Inflationsrate im Eurogebiet im Mai 2024 bei 2,6% lag. Die endgültige Schätzung entsprach dem ersten Bericht, weshalb es keine Marktreaktion gab. Zudem veröffentlichte die USA Berichte über den Einzelhandelsumsatz (der die Erwartungen leicht verfehlte und somit Druck auf den Dollar ausübte) sowie die Industrieproduktion (die die Erwartungen übertraf und somit dem Greenback ein wenig Unterstützung bot). Insgesamt hatten die makroökonomischen Daten jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Stimmung der Händler oder deren Handelsbereitschaft am Dienstag.

EUR/USD im 5-Minuten-Chart

Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen wurden zwei Signale gebildet. Das Paar etablierte sich zunächst unterhalb der Spanne von 1.0726-1.0733 und stieg dann darüber. In beiden Fällen bewegte sich das Paar etwa 20-25 Pips in die beabsichtigte Richtung, bei einer Gesamtvolatilität von etwa 40 Pips. Daher war es sehr schwierig, aus einem der Handelssignale Gewinn zu erzielen, da das Paar schwache Bewegungen zeigte.

Handelstipps für Mittwoch:

Im Stundenchart begann EUR/USD schließlich, einen lokalen Abwärtstrend zu bilden. Wir erwarten weiterhin, dass das Paar auf Niveaus von 1.0600, 1.0450 und möglicherweise sogar 1.0200 fällt. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass der Preis diese Ziele nicht in nur ein paar Wochen erreicht; sie sind mittel- bis langfristig. Beispielsweise könnte das Paar diese Woche eine Korrekturphase durchlaufen. Dennoch sehen wir keine Gründe für einen mittelfristigen Anstieg des Euros.

Am Mittwoch können die Händler eine Fortsetzung der bullischen Korrektur erwarten, da der Preis die Spanne von 1.0726-1.0733 durchbrochen hat. Beachten Sie jedoch, dass die Volatilität in dieser Woche niedrig sein könnte.

Die Schlüsselniveaus auf dem 5M-Chart sind 1.0483, 1.0526, 1.0568, 1.0611, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971-1.0981. Heute sind weder in den USA noch in der Eurozone irgendwelche Ereignisse oder Berichte geplant. Der Markt wird sich wahrscheinlich auf den britischen Inflationsbericht konzentrieren.

Grundlegende Handelsregeln:

1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für seine Bildung (entweder ein Abprall oder Bruch eines Niveaus) benötigt wird. Eine kürzere Bildungszeit zeigt ein stärkeres Signal an.

2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level aufgrund von Fehlersignalen gestartet werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.

3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere Fehlersignale erzeugen oder überhaupt keine. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.

4) Die Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung und den Mittelteil der US-Sitzung begrenzt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.

5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.

6) Wenn zwei Niveaus eng beieinander liegen (zwischen 5 und 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone angesehen werden.

Wie man Charts liest:

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.

Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.

Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.

Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisbewegungen erheblich beeinflussen. Daher ist beim Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht geboten. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.

Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie und ein solides Geldmanagement sind die Grundlage für nachhaltigen Handelserfolg.