Prognose für EUR/USD am 27. Mai. Noch ein "langweiliger Montag"

Der EUR/USD stieg am Montag. Die Volatilität betrug lediglich 27 Pips, was deutlich niedriger als gewöhnlich ist. Im Allgemeinen gab es kaum Bewegungen. Unter diesen Bedingungen war es unmöglich zu handeln. Trotzdem gelang es dem Euro leicht zu steigen. Der Anstieg um 10-15 Pips kann dem Marktrauschen zugeschrieben werden. Die Veränderung war so unbedeutend, dass es nicht einmal wert ist, darüber zu sprechen. Nichtsdestotrotz bestehen wir darauf, dass der Euro sich schlicht weigert zu fallen und sich nicht einmal korrigiert, obwohl alle notwendigen Bedingungen bereits vorhanden sind. Stattdessen kann die Einheitswährung sogar ohne jegliche Begründung steigen, wie wir es in letzter Zeit beobachtet haben.

Es gab keine bedeutenden Ereignisse, was sich deutlich in den Bewegungen des Paares widerspiegelt. Der Chefökonom der Europäischen Zentralbank, Philip Lane, hielt eine Rede, lieferte aber keine neuen Informationen für den Markt. Er wiederholte die Aussagen seiner Kollegen, dass der Juni ein günstiger Zeitpunkt sei, um den Leitzins zu senken, was eigentlich erneut einen Rückgang des Euro hätte auslösen sollen, nicht seinen Anstieg. Somit wird der fundamentale und makroökonomische Hintergrund weiterhin vom Markt ignoriert.

Angesichts der geringen Volatilität bildete das Paar ein Handelssignal. Zu Beginn der US-Handelssitzung prallte der Kurs von der kritischen Linie ab und konnte dann um 10 Pips steigen. Wenn einige Händler dieses Signal genutzt haben, könnten sie einen kleinen Gewinn erzielt haben.

Der jüngste COT-Bericht stammt vom 21. Mai. Die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler war lange Zeit bullisch, aber jetzt ändert sich die Situation endlich. Die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler (rote Linie) hat in den letzten Monaten abgenommen, während die der kommerziellen Händler (blaue Linie) gestiegen ist. Dies zeigt, dass sich die Marktsentiment in Richtung bärisch dreht, da Spekulanten zunehmend den Euro verkaufen. Derzeit stimmen ihre Positionen in Bezug auf das Volumen überein. Wir sehen keine fundamentalen Faktoren, die die Stärke des Euros unterstützen könnten, während die technische Analyse ebenfalls eine Fortsetzung des Abwärtstrends nahelegt. Drei absteigende Trendlinien im Wochenchart deuten darauf hin, dass es eine gute Chance auf einen weiteren Rückgang gibt.

Die roten und blauen Linien haben sich gekreuzt, und jetzt könnten die Bären einen erheblichen Vorteil gewinnen. Daher unterstützen wir den Rückgang des Euros nachdrücklich. Während der letzten Berichtswoche stieg die Anzahl der Long-Positionen der nicht-kommerziellen Gruppe um 4.100, während die Anzahl der Short-Positionen um 20.100 zurückging. Dementsprechend stieg die Nettoposition um 16.000. Insgesamt setzen sowohl der Euro als auch die Nettoposition ihren Rückgang fort.

Auf dem 1-Stunden-Chart durchläuft das EUR/USD-Paar seit über einem Monat eine schwache, aber stetige bullische Korrektur gegen den breiteren Abwärtstrend. Da die Erwartungen für eine Zinssenkung der Federal Reserve im Jahr 2024 erheblich gesunken sind und die EZB bereit ist, die Zinsen in nur zwei Wochen zu senken, glauben wir, dass die US-Währung mittelfristig steigen sollte. Wir erwarten weiterhin, dass der Preis unterhalb des aufsteigenden Kanals konsolidiert, damit der Abwärtstrend sich fortsetzen kann. Es scheint jedoch, dass der Markt nicht bereit ist, den Dollar zu kaufen und generell nicht bereit ist zu handeln. Der Euro steigt fast täglich oder bleibt einfach still.

Am 28. Mai heben wir die folgenden Handelsniveaus hervor: 1,0530, 1,0581, 1,0658-1,0669, 1,0757, 1,0797, 1,0836, 1,0886, 1,0935, 1,1006, 1,1092, sowie die Linien Senkou Span B (1,0810) und Kijun-sen (1,0840). Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Tagesverlauf bewegen, daher sollte dies bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigt werden. Vergessen Sie nicht, einen Stop Loss auf Break-even zu setzen, wenn sich der Preis um 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat. Dies schützt Sie vor potenziellen Verlusten, falls sich das Signal als falsch herausstellt.

Am Dienstag sind keine interessanten Ereignisse oder Berichte in der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten geplant. Daher erwarten wir heute nichts Interessantes; höchstwahrscheinlich erleben wir einen weiteren langweiligen Tag.

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind dicke rote Linien, in deren Nähe der Trend enden könnte. Sie bieten keine Handelssignale;

Die Kijun-sen- und Senkou-Span-B-Linien sind die Linien des Ichimoku-Indikators, die aus dem 4-Stunden-Chart auf den 1-Stunden-Chart übertragen werden. Sie bieten Handelssignale;

Extrimniveaus sind dünne rote Linien, von denen der Preis früher abgeprallt ist. Sie bieten Handelssignale;

Gelbe Linien sind Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster;

Indikator 1 auf den COT-Charts ist die Nettoposition für jede Händlerkategorie;