Der Euro konnte während der US-Handelssitzung weiter zulegen. Dieses Mal lag es an überarbeiteten Erwartungen im Hinblick auf die heute veröffentlichten Daten des US-Arbeitsministeriums, die sich auf die Anzahl der neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft beziehen. Obwohl die Hauptprognose unverändert bei 243.000 liegt, erwarten Investoren nun, dass nur 238.000 Stellen geschaffen werden. Der Unterschied erscheint gering, aber das entscheidende ist, dass monatlich im Durchschnitt rund 250.000 Stellen geschaffen werden sollten, um die Stabilität des Arbeitsmarktes zu gewährleisten. Eine Abnahme der Stellenschaffung in einem überhitzten Arbeitsmarkt könnte den Beginn von nicht umkehrbaren Prozessen signalisieren, die zu ernsthaften Problemen führen. Es besteht fast kein Zweifel daran, dass der US-Arbeitsmarkt überhitzt ist, hauptsächlich aufgrund der unglaublich niedrigen Arbeitslosenquote, die seit langem nahe Rekordtiefstständen verharrt. Es gibt Bedenken, dass die Situation irgendwann außer Kontrolle geraten wird und zu Massenentlassungen und ähnlichen Problemen auf dem Arbeitsmarkt führen könnte. Daten, die auf die Entwicklung negativer Trends hindeuten, werden durch diese Brille betrachtet. Daher könnte der Euro, wenn die Erwartungen bestätigt werden, noch etwas weiter steigen.
Am Ende der Handelswoche zeigt das Währungspaar EUR/USD ein charakteristisches Preisniveau entlang der Marke von 1,0700, was zu einem Rückgang des Volumens an Long-Positionen führt. Es ist jedoch erwähnenswert, dass das Angebot bereits seit der zweiten Woche in Folge eine Korrektur vom lokalen Tief des Abwärtstrends durchläuft.
Im Vier-Stunden-Chart bewegt sich der RSI-Technische Indikator im oberen Bereich von 50/70, was auf ein Wachstum des Volumens an Long-Positionen hinweist.
Auf demselben Chart zeigen die Alligator-Mittelwerte nach oben, was die bullische Stimmung widerspiegelt.
AusblickUm die Kaufvolumen zu erhöhen, muss der Preis über der Marke von 1,0750 liegen. Andernfalls könnte der Preis um die Marke von 1,0700 schwanken.
Die komplexe Indikatoranalyse deutet auf einen Aufwärtstrend in kurzfristigen und intraday Perioden hin.