Handelsplan für EUR/USD am 30. April. Einfache Tipps für Anfänger

Analyse der Trades vom Montag:EUR/USD im 1-Stunden-Chart

Das EUR/USD-Paar zeigte keine signifikanten Bewegungen, was durchaus erwartet wurde. Das einzige einigermaßen bedeutende Ereignis, das für Montag geplant war, war der Inflationsbericht aus Deutschland. Allerdings ist Deutschland nur eines von 27 Ländern in der Europäischen Union, daher hat naturgemäß die insgesamt für heute angekündigten europäischen Inflationsdaten eine größere Bedeutung für den Markt und den Euro.

Zusätzlich dazu sind die Inflationszahlen für Deutschland für April kaum bahnbrechend. Der Markt erwartete einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,3 %, allerdings lag die tatsächliche Zahl bei 2,2 % und war damit genauso hoch wie im März. Daher gab es für Händler nichts zu reagieren. Der Preis bleibt innerhalb eines aufsteigenden Kanals, der offensichtlich korrektiv erscheint. Wir erwarten nicht, dass der Euro fällt, solange der Preis nicht unterhalb dieses Kanals konsolidiert. Allerdings rechnen wir wie zuvor mit einer Abwärtsbewegung mittelfristig.

EUR/USD im 5-Minuten-Chart

Vier Verkaufssignale bildeten sich um das Niveau von 1,0725 auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen. Das Währungspaar prallte viermal von diesem Niveau ab. Im besten Fall fiel es um 20 Pips. Es gab keine Kaufsignale, daher hätte es keine Verluste bei Short-Positionen gegeben. Der Preis schaffte es nie, das nächste Zielniveau zu erreichen, was es sehr schwierig machte, aus den Trades Profit zu erzielen.

Handelstipps für Dienstag:

Auf dem Stundenchart hält der Abwärtstrend an, aber das EUR/USD-Paar korrigiert derzeit nach oben. Wir glauben, dass der Euro mittelfristig weiter fallen sollte, da er immer noch zu hoch ist und der allgemeine Trend nach unten zeigt. Allerdings sammelt der Markt derzeit wahrscheinlich Kraft, bevor er eine neue Abwärtsbewegung beginnt.

Am Montag könnte das Währungspaar seine Abwärtsbewegung fortsetzen, da es vom oberen Rand des Kanals abprallte. Wenn der Preis sich unterhalb des aufsteigenden Kanals konsolidiert, wäre dies ein Signal für den Beginn eines neuen Beins im Abwärtstrend. In diesem Fall sollten wir mit einem erheblichen Rückgang des Euro rechnen.

Die Schlüsselniveaus auf dem 5M-Chart sind 1,0483, 1,0526, 1,0568, 1,0611, 1,0678, 1,0725, 1,0785-1,0797, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971-1,0981. Heute werden die Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung der Inflations- und BIP-Berichte in der Europäischen Union achten. Deutschland wird auch Berichte über den Einzelhandelsumsatz, die Arbeitslosenquote und das BIP für das erste Quartal veröffentlichen. Daher könnten wir signifikante Bewegungen am Morgen sehen, die sich bis in die US-Sitzung fortsetzen könnten.

Grundlegende Handelsregeln:

1) Die Signalstärke wird durch die Zeit, die für die Bildung benötigt wird (entweder ein Abprall oder ein Durchbruch des Niveaus), bestimmt. Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.

2) Falls zwei oder mehr Trades aufgrund von falschen Signalen um ein bestimmtes Niveau eingeleitet werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.

3) In einem seitwärts gerichteten Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale liefern oder gar keine. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.

4) Handelsaktivitäten sind auf den Zeitraum zwischen dem Beginn der europäischen Session und der Mitte der US-Session beschränkt, nach dem alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.

5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder ein Trendkanal bestätigt wird.

6) Liegen zwei Levels eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.

Wie man Charts liest:

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. In ihrer Nähe können Take-Profit-Levels platziert werden.

Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend abbilden und auf die bevorzugte Handelsrichtung hinweisen.

Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.

Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können starken Einfluss auf die Preisentwicklung haben. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.

Anfänger im Handel sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.