Das Währungspaar GBP/USD setzte seinen Abwärtstrend fort und fiel schließlich unter das Niveau von 1,2502, nachdem es nach vier Monaten seitwärts gehandelt hatte. Dieses Niveau diente lange Zeit als untere Grenze des Seitwärtskanals, sodass sein Durchbruch das Ende der seitlichen Phase anzeigt. Obwohl wir angesichts der Marktzurückhaltung beim Verkauf des Pfunds und Kaufs des Dollars keine so gewagten Schlussfolgerungen ziehen würden, ist das Signal zum Ausbruch aus dem Seitwärtskanal stark und im Grunde das erste Mal seit vier Monaten. Wir unterstützen voll und ganz den Abwärtstrend.
Das Vereinigte Königreich veröffentlichte recht neutrale Berichte. Das BIP stieg im Februar um 0,1%, im Einklang mit den Prognosen der Experten. Die Industrieproduktion wuchs um 1,1% gegen die Erwartungen von 0%, jedoch sei darauf hingewiesen, dass die USA kürzlich wesentlich wichtigere Informationen veröffentlicht haben. Daher boten die relativ unbedeutenden Berichte aus dem Vereinigten Königreich keine Unterstützung für das britische Pfund.
GBP/USD auf 5M-ChartDie Bewegung im 5-Minuten-Zeitrahmen war stark genug, um zu handeln. Das erste Verkaufssignal bildete sich bei etwa 1,2541, was auf eine Short-Position hinwies. Leider gab es eine Kurserholung bei etwa 1,2502, nach der man das Ende der Abwärtsbewegung des Pfunds erwarten konnte. Daher war es ratsam, zumindest die Verkäufe zu schließen. Allerdings durchbrach der Preis zum ersten Mal in vier Monaten diese Marke, sodass es ratsam war, neue Short-Positionen zu eröffnen. Anschließend fiel das Währungspaar unter die Marke von 1,2457 und blieb bis zum Ende des Tages darunter. Daher hätte die zweite Short-Position gegen Abend manuell geschlossen werden sollen. Der Gewinn aus den beiden Short-Positionen betrug etwa 55 Pips, während der Verlust aus der Long-Position etwa 25 Pips betrug.
Handelstipps am Montag:Auf dem Stundenchart hat das Währungspaar GBP/USD endlich echte technische Gründe, um die 4-monatige Seitwärtsphase zu beenden. Nachdem die Marke von 1,2502 überschritten wurde, können Händler einen neuen Abwärtstrend erwarten. Der fundamentale und makroökonomische Hintergrund unterstützt weiterhin den Dollar in viel stärkerem Maße als den britischen. Daher erwarten wir nur Abwärtsbewegungen vom Währungspaar.
Am Montag können Anfänger-Trader nach Verkaufssignalen unterhalb der Marke von 1,2502 suchen. Es könnte eine Korrektur folgen, aber es wird wahrscheinlich keine starke Bewegung sein. Wenn der Preis nicht bald über die Marke von 1,2502 zurückkehrt, werden die Chancen auf die Bildung eines Abwärtstrends noch weiter steigen.
Die Schlüsselmarken auf dem 5-Minuten-Chart sind 1,2270, 1,2310, 1,2372-1,2387, 1,2457, 1,2502, 1,2544, 1,2605-1,2611, 1,2648, 1,2691, 1,2725, 1,2787-1,2791, 1,2848-1,2860. In Großbritannien sind keine Veranstaltungen oder Berichte geplant. In der Zwischenzeit wird die US-Verkaufsbericht für März veröffentlichen. Wir erwarten keine starke Marktreaktion. Insgesamt kann das Pfund weiter fallen.
Grundlegende Handelsregeln:1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung benötigt wird (entweder eine Kursbewegung oder Durchbruch einer Marke). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades aufgrund falscher Signale auf einem bestimmten Niveau initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem seitwärts gerichteten Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale erzeugen oder überhaupt keine. In jedem Fall ist der Seitwärtstrend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Zeitraum zwischen dem Beginn der europäischen Session und der Mitte der U.S. Session beschränkt, nach welcher alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Liegen zwei Niveaus eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Diagramme liest:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Hier können Sie Take Profit Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend veranschaulichen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preisverlauf maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um abrupten Preisumkehrungen entgegen dem vorherrschenden Trend vorzubeugen.
Anfänger sollten immer bedenken, dass nicht jeder Trade einen Gewinn abwerfen wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.