Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass der Markt nicht lange still stehen kann und früher oder später Bewegung unvermeidlich wird. Zudem gilt: je länger die Stillstandsphase, desto bedeutender der anschließende Sprung. Daher ist es im Allgemeinen nicht überraschend, dass der Dollar am Montag zulegte. Überraschend ist jedoch, dass dies geschah, während Europa noch Feiertage hatte. Normalerweise warten die Märkte geduldig, wenn in Europa oder noch mehr in den Vereinigten Staaten Feiertag ist, bis alle Märkte geöffnet sind. Ebenso interessant ist, dass sich der Markt in Bewegung setzte, als die US ISM Manufacturing PMI-Daten veröffentlicht wurden. Der Index selbst sollte eigentlich nicht signifikant genug sein, um den Markt zu bewegen. Zudem sprechen wir nicht von Markit-Daten, sondern von ISM-Daten, die ausschließlich eine amerikanische Angelegenheit darstellen. Außerdem wurden die Markit-Daten fünfzehn Minuten zuvor veröffentlicht und zeigten einen Rückgang von 52,2 auf 51,9 Punkte. Im Gegensatz dazu wiesen die ISM-Daten einen Anstieg von 47,8 auf 50,3 Punkte auf. Logischerweise sollten sich beide Indizes, die sich in unterschiedliche Richtungen bewegen, gegenseitig aufheben und der Markt sollte im Gleichgewicht bleiben. Es scheint jedoch, dass die Markit-Daten einfach ignoriert wurden, während die ISM-Daten überbewertet wurden. Es besteht die Annahme, dass solche Berichte nur ein formaler Vorwand sind, während der Hauptfokus auf der Inflation in der Eurozone liegt. Ihre vorläufige Einschätzung wird morgen veröffentlicht. Investoren werden zunehmend zuversichtlich, dass die Europäische Zentralbank als erste ihre Zinssätze senken wird, und die Inflationsdaten werden diese Annahme bestätigen. Daher bereitet sich der Markt bereits vor. Es ist durchaus möglich, dass der Dollar seine Position weiter stärken wird.
Das GBP/USD-Paar hat nicht nur die Marke von 1,2600 überschritten, sondern auch eine deutliche Zunahme des Verkaufsvolumens verzeichnet, was dazu führte, dass das Angebot unter den Wert von 1,2550 sank.
Auf den 30-Minuten- und 1-Stunden-Charts haben wir Signale für die überverkaufte Situation des Pfunds mit dem RSI-Technischen Indikator beobachtet.
Im 4-Stunden-Chart zeigen die MAs des Alligators nach unten; dies entspricht dem aktuellen Zyklus.
AusblickDie überverkaufte Situation des Pfunds ist leicht unter dem Wert von 1,2550 stecken geblieben, jedoch könnte diese Bewegung als Bühne dienen, um das Gleichgewicht der Handelskräfte zu ändern. Daher könnte der Kurs immer noch die wichtige Marke von 1,2500 erreichen, während der Dollar breit gestärkt wird.
In Bezug auf die komplexe Indikatoranalyse deuten die Indikatoren auf einen Abwärtstrend im kurzfristigen und intraday-Zeitraum hin.