EUR/USD setzte seine Abwärtsbewegung am Montag mit etwas höherer Volatilität als in der durchschnittlichen Vorwoche fort. Der US-ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stärkte den Dollar. Beachten Sie, dass dies ein wichtiger inländischer Indikator für den US-Markt und den Dollar ist. Da sein Wert höher ausfiel als erwartet und über der 50er-Marke lag, stärkte der Bericht den Dollar. Und, es muss gesagt werden, er stärkte sich mehr, als wir erwartet hatten.
Allerdings spielt es im Allgemeinen keine Rolle, wie stark sich der Dollar gestärkt hat. Hauptsache ist, dass er es getan hat, wie es das aktuelle technische Bild und der fundamentale Hintergrund erfordern. Der Abwärtstrend bleibt intakt, und der Euro könnte weiterhin für einige Zeit fallen, wenn der Markt nicht wieder unbegründeten Ankäufen nachgeht. Mit jedem Tag wächst die Überzeugung, dass die Europäische Zentralbank die erste sein wird, die Zinssätze senkt und diese bis 2024 kumulativ stärker senkt als die Federal Reserve. Dieser einzelne Faktor allein dürfte das Währungspaar weiter nach unten drücken.
EUR/USD auf 5-Minuten-ChartEin Verkaufssignal wurde im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Das Währungspaar war den größten Teil des Tages seitwärts und begann erst während der US-Sitzung nach unten zu handeln. Daher könnten unerfahrene Händler aufgrund dieses Signals Short-Positionen eröffnen, und es wäre ratsam, die Short-Position gegen Abend manuell zu schließen. Der Gewinn betrug mindestens 30 Pips.
Handelstipps für Dienstag:Im Stundenchart setzt der EUR/USD seinen Abwärtstrend fort, was dem fundamentalen Hintergrund entspricht. Wir glauben, dass der Euro ohnehin fallen sollte, da der Preis immer noch zu hoch ist und der globale Trend abwärts zeigt. Leider möchte der Markt das Währungspaar nicht immer logisch handeln, und gelegentlich beobachten wir unvernünftiges Wachstum. Die Bewegungen des Paares am Montag waren stärker, aber sie wurden vom ISM-Index ausgelöst. An Tagen ohne starken makroökonomischen Hintergrund können wir Bewegungen mit geringer Volatilität sehen.
Am Dienstag können Sie wieder versuchen, auf bärisch zu handeln, aber die EU und die USA werden Berichte veröffentlichen, die ebenfalls einen Anstieg des Währungspaares auslösen könnten. In jedem Fall empfiehlt es sich, nach Verkaufssignalen zu suchen und auf wichtige Berichte zu reagieren.
Die Schlüsselniveaus im 5M-Chart sind 1.0568, 1.0611-1.0618, 1.0668, 1.0725, 1.0785-1.0797, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971-1.0981, 1.1011, 1.1043, 1.1091. Der deutsche Inflationsbericht wird früh am Dienstag erwartet. Der US-JOLTs-Bericht über Stellenangebote im Februar steht ebenfalls zur Veröffentlichung an. Es ist nicht der wichtigste Bericht, aber sein resonanter Wert könnte dennoch eine Marktreaktion hervorrufen.
Grundlegende Handelsregeln:1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung benötigt wurde (entweder ein Rückprall oder ein Niveau-Durchbruch). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Werden zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau aufgrund falscher Signale initiiert, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) Auf einem ruhigen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale liefern oder auch gar keine. Auf jeden Fall ist der ruhende Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten beschränken sich zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung, nach der alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei hoher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder Trendkanal bestätigt ist.
6) Liegen zwei Niveaus eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:Unterstützungs- und Widerstandsebenen können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take Profit-Niveaus in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend veranschaulichen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Kursverlauf stark beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den bestehenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Eine klare Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.