Der EUR/USD setzte am Dienstag seinen träge und zögerlichen Handel fort. Bereits zum zweiten Tag in Folge lag die Volatilität bei rund 40 Pips, was selbst für den Euro niedrig ist. Die Händler sollten sich jedoch bereits an solche Marktbedingungen in den letzten paar Monaten gewöhnt haben. Am Ende der letzten Woche sahen wir einen Anstieg der Volatilität, dank der Bank of England und der Federal Reserve. Doch es war klar, dass mit dem Start der neuen Woche die Volatilitätsniveaus wieder auf ihre vorherigen Werte zurückkehren würden.
Die absteigende Trendlinie bleibt relevant, weist jedoch einen zu flachen Winkel auf, was die Stärke des aktuellen Trends perfekt verdeutlicht. Am Dienstag wurden Daten zu den US-Aufträgen für langlebige Güter veröffentlicht, die keine signifikante Marktreaktion hervorriefen. In der Zwischenzeit war der Wirtschaftskalender für den Euroraum relativ ruhig. Für die Zukunft erwarten wir, dass das Währungspaar bis zum Ende der Woche mit geringer Volatilität handeln wird und keine klare Richtung vorgegeben ist.
EUR/USD auf dem 5-Minuten-ChartMehrere Handelssignale wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen generiert, brachten jedoch keinen wesentlichen Gewinn aufgrund schwacher Bewegungen. Zunächst sprang das Paar vom Niveau von 1,0838 ab und überstieg das Niveau von 1,0956. Als der Preis wieder unter das Niveau von 1,0956 fiel, konnten Long-Positionen geschlossen werden. Der Gewinn aus diesem Handel betrug buchstäblich nur ein paar Pips. Kurz darauf konnten manuell näher am Abend Short-Positionen eröffnet werden. Das war die einzige Möglichkeit, etwas Gewinn zu erzielen. Insgesamt wurden etwa 15 Pips Gewinn erzielt, was angesichts der Stärke der aktuellen Bewegungen immer noch recht ordentlich ist.
Handelstipps am Mittwoch:Auf dem Stundenchart setzt der EUR/USD seinen Abwärtstrend fort, was zum fundamentalen Hintergrund passt. Wir sind der Meinung, dass der Euro sowieso fallen sollte, da der Preis immer noch zu hoch ist und der globale Trend abwärts zeigt. Leider möchte der Markt das Paar nicht immer logisch handeln, und ab und zu beobachten wir unvernünftiges Wachstum. Außerdem sind die Bewegungen ziemlich schwach.
Die Schlüsselniveaus im 5M-Chart liegen bei 1,0568, 1,0611-1,0618, 1,0668, 1,0725, 1,0785-1,0797, 1,0838, 1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971-1,0981, 1,1011, 1,1043, 1,1091. Am Mittwoch sind keine wichtigen Berichte oder Ereignisse in der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten geplant. Wir werden wahrscheinlich sehr schwache Bewegungen sehen und der Markt wird wahrscheinlich zögerlich sein, das Paar zu handeln.
Grundlegende Handelsregeln:1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung benötigt wird (Entweder ein Sprung oder ein Niveaubruch). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau herum auf der Basis falscher Signale eingeleitet werden, sollten nachfolgende Signale von dem Niveau ignoriert werden.
3) In einem seitwärts gerichteten Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder überhaupt keine erzeugen. In jedem Fall ist der seitwärts gerichtete Trend keine optimale Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung beschränkt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Liegen zwei Levels eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Diagramme liest:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend veranschaulichen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preis dynamisch beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es könnte vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Die Festlegung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Schlüssel zum anhaltenden Handelserfolg.