Das wichtigste Ergebnis des jüngsten Treffens des Federal Open Market Committee war, dass die Federal Reserve die erste wichtige Zentralbank sein wird, die damit beginnt, ihre Zinssätze zu senken. Das war der Grund, warum der Dollar stark fiel. Allerdings dauerte es weniger als einen Tag, bis sich die Stimmungen und Erwartungen drastisch änderten. Die Ergebnisse des gestrigen Treffens der Bank of England erinnerten uns daran, dass die britische Zentralbank die erste Zentralbank war, die die Zinssätze signifikant angehoben hat. Vor ein paar Jahren gab es Diskussionen darüber, dass sie auch die erste sein könnte, die die Zinssätze senkt. Dann geriet es etwas in Vergessenheit, aber gestern wurden wir erneut an diese Tatsache erinnert. Daher wird die Diskrepanz bei den Zinssätzen weiterhin zugunsten des Dollars wirken. Dies löste den Prozess der Rückkehr zu den Werten aus, auf denen sich der Markt vor der Pressekonferenz des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell befand. Darüber hinaus könnte die Neubewertung der Erwartungen bezüglich der Zinssätze den Dollar erheblich unterstützen.
Der EUR/USD fiel aufgrund einer positiven Korrelation mit dem britischen Pfund. Infolgedessen bewegte sich der Preis um mehr als 100 Pips, und das Paar aktualisierte das lokale Tief des Korrekturzyklus.
Auf den 30-Minuten- und 1-Stunden-Charts haben wir Signale für überverkaufte Bedingungen des Euro beobachtet.
Auf dem 4-Stunden-Chart bewegen sich die MAs des Alligators nach unten, was der Richtung des Korrekturzyklus entspricht.
AusblickAnhand des Ausmaßes der Preisänderungen am Markt gibt es Anzeichen dafür, dass der Euro überverkauft ist, was die Möglichkeit einer technischen Korrektur eröffnet. Sollte er jedoch dem aktuellen Moment folgen, könnten Spekulanten die überverkauften Bedingungen ignorieren, und das Paar könnte in Richtung des Niveaus von 1.0800 fallen.
Die komplexe Indikatoranalyse deutet auf einen abwärtsgerichteten Zyklus in den kurzfristigen und intraday Zeitrahmen hin.