Für Dienstag ist das Line-Up makroökonomischer Ereignisse praktisch dürr. Man sollte möglicherweise auf die US-Immobilienmarktdaten achten. Dabei handelt es sich um Berichte über Baubeginne und Baugenehmigungen. Wir betrachten diese Daten jedoch als von geringer Bedeutung, daher erwarten wir keine Reaktion des Marktes darauf.
Zusätzlich werden Deutschland und die Europäische Union Wirtschaftsstimmungsindizes des ZEW-Instituts veröffentlichen, aber auch diese Berichte haben nur geringe Bedeutung. Wir glauben, dass die Marktreaktion auf die europäischen und amerikanischen Daten maximal bei etwa 20 Pips liegen wird.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:Von den fundamentalen Ereignissen am Dienstag sticht nur eine Rede des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, heraus. Aber wie bereits erwähnt, erwartet der Markt derzeit keine wichtigen oder neuen Informationen von EZB-Vertretern. Das EZB-Treffen hat bereits stattgefunden, und Christine Lagarde hat alle notwendigen und relevanten Informationen für den Markt bereitgestellt. Investoren haben bereits mehrere Reden letzte Woche ignoriert. Der Markt ist der Ansicht, dass, es sei denn, es gibt ein unerwartetes Ereignis, die erste Zinssenkung der EZB im Juni erfolgen wird, und es gibt derzeit keinen Bericht, der etwas anderes nahelegt.
Heute erwarten wir, dass beide Instrumente ihre jeweiligen Abwärtsbewegungen fortsetzen, aber wir rechnen auch mit geringer Volatilität. Beide Währungspaare könnten ihre Abwärtsbewegung nur basierend auf der technischen Analyse ausdehnen, aber wenn das Instrument nur um 30-40 Pips bewegt wird, wird es schwierig sein, Gewinne zu erwarten. Wir können nur starke Handelssignale und Gewinne erwarten, wenn die Volatilität moderat oder hoch ist. Die einzige Hoffnung besteht darin, dass der Markt beginnen wird, die Treffen der Federal Reserve und der Bank of England im Voraus zu antizipieren. Dann wird die Volatilität heute allmählich zunehmen.
Grundregeln eines Handelssystems:1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für ihre Bildung benötigt wird (entweder ein Rückprall oder ein Niveauüberschreiten). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades rund um ein bestimmtes Niveau aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem seitwärts tendierenden Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder überhaupt keine erzeugen. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten finden zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung statt, nach denen alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder ein Trendkanal bestätigt wird.
6) Liegen zwei Niveaus eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele dienen, wenn man kauft oder verkauft. Sie können Take-Profit-Niveaus in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preisverlauf stark beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwirft. Die Festlegung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Money-Management ist der Grundstein für anhaltenden Handelserfolg.