GBP/USD-Analyse für den 11. März: Britische Lohndaten treiben die Inflation an

Das Währungspaar Pfund/Dollar zeigte am Montag wenig Bewegung, da die Elliott-Wellen-Analyse des Währungspaares auf das Entfalten eines komplexen, aber dennoch klaren Musters hindeutet. Wir beobachten die Entwicklung eines neuen Abwärtstrends, der durch eine verlängerte anfängliche Impulswelle gekennzeichnet ist. Die darauf folgende korrektive Welle erstreckte sich ebenfalls erheblich, und legte somit den Grundstein für die Erwartung einer komplexen dritten Impulswelle.

Es herrscht Unklarheit über den Abschluss der zweiten Welle oder der korrektiven Welle b. Diese Welle hat sich zu einer Fünf-Wellen-Struktur entwickelt, die durch den Preisanstieg des britischen Pfunds in dieser Woche weiter kompliziert wurde. Unser Fokus liegt nun darauf, Teilwellen innerhalb der aktuellen größeren bullischen korrektiven Welle zu identifizieren, um ihr mögliches Ende abzuschätzen. Theoretisch kann diese korrektive Welle b bis zu 100% der Impulswelle a ausdehnen. Gegenwärtig zeigt die korrektive Welle b eine Dreier-Wellen-Struktur, die ausreichend sein könnte. Ein gescheiterter Bruch des Niveaus von 1,2876, das mit der 76,4% Fibonacci-Retracement übereinstimmt, könnte das erwartete Ende dieser bullischen Korrektur signalisieren.

Ziele für den Abstieg des Währungspaares in der vermuteten dritten Impulswelle c liegen unterhalb der Schwelle von 1,2039, dem Tief der Impulswelle a. Elliott-Wellen-Muster können sich unvorhersehbar entwickeln und korrelieren nicht immer mit Marktnachrichten. Trotzdem halte ich an meiner Prognose fest. Dennoch bleibt der Markt bullish.

Letzter Ansturm der Bullen?

Das Pfund/Dollar-Paar blieb am Montag größtenteils unverändert, mit einem moderaten Rückgang von 20 Basispunkten. In der Zwischenzeit könnte das Paar heute tiefer fallen. Letzte Woche stieg das britische Pfund höher als erwartet, wenn man die fundamentale Ausgangslage betrachtet. Ein solcher Anstieg war zu erheblich. Daher erwarte ich, dass das Pfund fällt.

Zur gleichen Zeit könnten US-Wirtschaftsberichte, die vom Markt falsch interpretiert werden, das aktuelle Wellenmuster stören. Der morgige Inflationsbericht könnte die Analyse beeinflussen. Dennoch wird das Vereinigte Königreich morgen ebenfalls wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlichen, darunter Berichte zum durchschnittlichen Lohnindex, zur Arbeitslosenquote und zur Veränderung der Anzahl der Leistungsempfänger. Obwohl positive Ergebnisse aus der britischen Wirtschaft derzeit unwahrscheinlich sind, bevorzugt der Markt weiterhin die bullishen Aussichten des Britischen Pfunds. Dies deutet darauf hin, dass der Dienstag das Marktverhalten des heutigen Tages widerspiegeln könnte, wobei die Welle C jeden Moment abgeschlossen werden könnte. Wenn die aktuelle Elliott-Wellenanalyse zutrifft, steht das Pfund kurz vor einem erheblichen Abschwung nach Abschluss. Andernfalls müssen wir die Zählung der Welle möglicherweise neu bewerten.

Der Bericht zum Lohnwachstum sticht im Wirtschaftsdatenkalender des Vereinigten Königreichs aufgrund seiner direkten Auswirkungen auf die Inflationsraten hervor. Sollte der Lohninflation anhalten, könnte die Bank of England eine hoffnungsvolle Haltung für eine längere Zeit beibehalten, was zu weiterem Aufwärtsmomentum für die nationale Währung führt.

Weitere Einblicke:

Für weitere Analysen lesen Sie meinen Kommentar zum EUR/USD-Paar vom 11. März, der die Auswirkungen dualer Inflationsdrücke auf die Kursentwicklung des Euro hervorhebt.

Fazit:

Das laufende Elliott-Wellenmuster für das Pfund/Dollar deutet weiterhin auf eine bärische Perspektive hin. Derzeit befürworte ich Positionen, die auf einen Rückgang unter die Marke von 1,2039 abzielen, in Erwartung der eventuellen Einleitung der Impulswelle 3 oder c. Solange jedoch die korrektive Welle 2 oder b nicht abgeschlossen ist, bleibt ein Aufwärtstrend auf das Niveau von 1,3140, was dem 100,0% Fibonacciverlängerungsniveau entspricht, intakt. Ein Abtauchen unter die Marke von 1,2877, einem 76,4% Fibonacci-Retracement, würde die Bereitschaft des Marktes bestätigen, die bullishen Aussichten des Pfunds aufrechtzuerhalten, was eine fortgesetzte Berücksichtigung für Long-Positionen rechtfertigt.

Das breitere Wellenmuster ähnelt dem im Euro/Dollar-Paar gesehenen, wenn auch mit Unterschieden. Die Fortschritte im korrektiven Trendsegment, bei denen sich die zweite Welle bis auf 61,8% der ersten erstreckt, deuten gemäß den Elliott-Wellen-Prinzipien auf einen bevorstehenden Übergang zur Impulswelle 3 oder c hin.

Prinzipien der Analyse:

Wellenstrukturen sollten einfach und verständlich sein, da komplexe Konfigurationen den Handel erschweren und Änderungen unterliegen.

Eine fehlende Marktgewissheit erfordert Vorsicht; verzichten Sie auf Handlungen ohne Vertrauen.

Absolute Sicherheit in Bezug auf die Marktrichtung ist unerreichbar; verwenden Sie immer Stop-Loss-Aufträge zum Schutz.

Die Elliott-Wellen-Analyse ergänzt andere analytische Methoden und Handelsstrategien und bietet einen vielschichtigen Ansatz für Marktdynamiken.