XAU/USD Überprüfung und Analyse

Der Goldpreis versucht sich zu konsolidieren. Die am letzten Freitag veröffentlichten Arbeitslosenzahlen aus den USA verstärkten die Erwartungen, dass die US-Notenbank im Juni mit Zinssenkungen beginnen wird. Dies hält die Rendite von US-Schatzanleihen auf niedrigem Niveau, schwächt den US-Dollar und unterstützt somit das Edelmetall.

Vor der Veröffentlichung der neuesten Daten zur Verbraucherinflation in den USA, die für Dienstag geplant ist, und vor dem Hintergrund überkaufter Bedingungen im Tageschart zögern die Bullen, neue Positionen zu eröffnen.

Diese Daten werden eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Erwartungen hinsichtlich des Zinskürzungspfades der Fed spielen, was wiederum die Nachfrage nach dem US-Dollar anregen und dem zinslosen gelben Metall neuen Auftrieb geben wird. Gleichzeitig könnte die Bereitschaft der Fed, die Zinsen zu senken, zusammen mit der vorherrschenden vorsichtigen Marktstimmung weiterhin Unterstützung für das Edelmetall bieten und etwaige korrektive Rückgänge begrenzen.

Aus technischer Sicht begünstigt der Durchbruch von $2.145, der letzte Woche stattfand, die Bullen und unterstützt die Aussichten auf zusätzliche Gewinne. Allerdings zeigen die überkauften Bedingungen des Relative Strength Index (RSI) im Tageschart. Daher wäre es ratsam, vor dem Eingehen neuer bullischer Wetten auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Rückgang zu warten.

Jedoch wird ein signifikanter korrektiver Rückgang nahe am Freitagsschwungtief, bei rund $2.154, auf solide Unterstützung stoßen, die nun ein wichtiger Referenzpunkt für Intraday-Händler werden kann. Ein überzeugender Bruch unter das Freitags-Tief könnte technische Verkäufe auslösen und den Goldpreis in Richtung der intermediären Unterstützung bei $2,25 auf dem Weg zur runden Zahl von $2.100 drücken.

Andererseits sollten diejenigen, die Gold kaufen möchten, auf einen Ausbruch über die Marke von 2.200 $ warten. Danach wird das XAU/USD-Paar in unbekanntes Terrain eintreten und auf seinen kürzlich starken Aufwärtsmomentum angewiesen sein.