EUR/USD: technische Analyse am 4. März. Bären können den Markt nicht beherrschen, Bullen machen eine Pause.

Hallo, liebe Händler! Am Freitag verzeichnete das EUR/USD-Paar erneut einen Anstieg von der Unterstützungszone von 1,0785-1,0794 und konsolidierte sich über 1,0823, dem Fibonacci-Level von 76,4%. Somit könnte das Instrument seine Aufwärtsbewegung für einige Zeit in Richtung 1,0883, dem Fibonacci-Level von 61,8%, fortsetzen. Allerdings befand sich EUR/USD in den letzten Wochen in einer seitwärts gerichteten Zone. Daher erwarte ich keinen starken Anstieg des Euro, insbesondere am Montag, wenn die Informationslage schwach ist. Sollte sich EUR/USD unter der Zone von 1,0785-1,0794 einpendeln, spricht dies für die amerikanische Währung. Somit könnte ein stärkerer Rückgang des Euro in Richtung 1,0725, dem Fibonacci-Level von 100,0%, erwartet werden.

Die Lage bei den Wellen bleibt ziemlich klar. Die letzte abgeschlossene aufwärtsgerichtete Welle hat selbstbewusst den Höchststand der vorherigen Welle (vom 12. Februar) durchbrochen, aber momentan halte ich sie für abgeschlossen. Somit folgt der EUR/USD einem bullishen Trend und es gibt kein einziges Anzeichen für dessen Ende. Allerdings kann die Konsolidierung unterhalb des Korridors als erstes Anzeichen für ein Rückzug der Bullen betrachtet werden. Seltsamerweise sind die Bären nicht in Eile, dies auszunutzen. In naher Zukunft erwarte ich die Fortsetzung einer abwärtsgerichteten Korrekturwelle, die den bullishen Trend nicht unterbrechen wird. Sollte jedoch die nächste aufwärtsgerichtete Welle den Höchststand vom 22. Februar nicht durchbrechen, erhalten wir das erste Anzeichen einer Trendwende zu einem bärischen Trend.

Der Informationshintergrund am Freitag war ziemlich umfangreich und interessant. Der Verbraucherpreisindex in der EU fiel nur auf 2,6% j/j und der Kernindex auf 3,1%. Die Händler erwarteten einen stärkeren Rückgang im Februar. Die Arbeitslosenquote sank von 6,5% auf 6,4%. Diese drei Berichte hatten jedoch praktisch keinen Einfluss auf die Handelsstimmung. Am Nachmittag waren die US-Daten enttäuschend, was die Bullen unterstützte. Dennoch kann die Handelsspanne den Preis sehr schnell wieder in die Unterstützungszone von 1,0785 - 1,0797 zurückführen.

Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Instrument zwei Rückgänge von 1,0862, dem Korrekturlevel von 50,0%, verzeichnet. Somit wurde eine Umkehr zugunsten der amerikanischen Währung vollzogen und ein sehr schwacher Rückgang in Richtung 1,0765, dem Korrekturlevel von 38,2%, begonnen. Wenn EUR/USD über 1,0862 bleibt, spricht dies für den Euro. Das Instrument wird somit sein Wachstum in Richtung 1,0959, ein Korrekturlevel von 61,8%, fortsetzen. Heute sind keine neuen divergierenden Signale in den Indikatoren festzustellen.

Traders Commitments (COT):

In der letzten Berichtswoche schlossen Spekulanten 7.960 Long-Kontrakte und 2.798 Short-Kontrakte. Die Stimmung der nicht-kommerziellen Gruppe bleibt bullisch, schwächt jedoch weiter ab. Die Gesamtzahl der Long-Kontrakte beträgt jetzt 205.000 und der Short-Kontrakte – 142.000. Ich glaube immer noch, dass sich die Situation weiterhin zu Gunsten der Bären ändern wird. Die Bullen dominierten den Markt zu lange und benötigen jetzt ein starkes Informationsniveau, um den bullishen Trend aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig ist die Gesamtzahl der offenen Long-Positionen geringer als die Anzahl der Short-Positionen (635.000 gegenüber 662.000). Dieses Gleichgewicht der Handelskräfte wurde jedoch bereits seit einiger Zeit beobachtet.

Wirtschaftskalender für die USA und die EU

Am Montag enthält der Wirtschaftskalender keine bemerkenswerten Berichte. Daher wird die Information heute keine Auswirkung auf die Marktstimmung haben.

Ausblick und Handelstipps für den EUR/USD

Verkaufspositionen des EUR/USD waren nach einem Rückgang von 1,0862 auf dem 4-Stunden-Chart mit Zielen bei 1,0823 und 1,0785 möglich. Das erste Ziel wurde erreicht, aber der Preis verfehlte knapp das zweite Ziel. Händler können neue Verkaufspositionen eröffnen, wenn der Preis von 1,0862 oder 1,0883 abprallt, mit Zielen bei 1,0823 und 1,0797. Der Kauf des Währungspaares ist bei Tiefstständen aus der Unterstützungszone von 1,0785 bis 1,0797 auf dem 1-Stunden-Chart mit dem Ziel von 1,0862 möglich.