Anscheinend wurde die Einheitswährung in den letzten Tagen nur technischen Faktoren unterworfen. Nachdem sie die obere Grenze eines ziemlich engen Bereichs erreicht hatte, stürzte sie sofort auf die untere Grenze zu. Dies geschah während der Veröffentlichung des Berichts über die US-Arbeitslosenanträge, der sich als schlechter als erwartet herausstellte. Die Gesamtzahl sollte um 12.000 steigen, stieg aber tatsächlich um 58.000. Darüber hinaus stieg die Anzahl der fortgesetzten Anträge um 45.000. Das ist ziemlich viel, und theoretisch hätte der Dollar seine Positionen verlieren sollen, nicht gewinnen. Es scheint jedoch, dass etwas Bedeutenderes erforderlich ist, um den Markt aus der Phase der Stagnation herauszuführen. Beispielsweise die Inflation, die heute veröffentlicht werden soll. Wahrscheinlich ist die Vorfreude auf diesen speziellen Bericht das, was den Markt in einer Art Gleichgewicht hält. Angesichts der Tatsache, dass Marktteilnehmer mit einem Rückgang der Wachstumsrate der Verbraucherpreise in der Eurozone von 2,8% auf 2,5% rechnen, könnte der Euro den Bereich nach unten verlassen. Der Arbeitslosenbericht könnte Druck auf das Währungspaar ausüben, da erwartet wird, dass er von 6,4% auf 6,5% steigt.
Das Währungspaar EUR/USD hat erneut das Niveau von 1.0800 erreicht, und wir haben festgestellt, dass das Volumen der Short-Positionen um diesen Wert herum abgenommen hat. Basierend auf spekulativen Preissprüngen können wir zu dem Schluss kommen, dass der Bereich von 1.0800/1.0850 bald seine Formation abschließen wird.
Auf dem Vier-Stunden-Chart bewegt sich der RSI-Indikator im unteren Bereich von 30/50. Dieses technische Signal deutet auf einen bärischen Bias hin.
Im gleichen Zeitrahmen zeigen die Alligator-MAs nach unten; aufgrund des seitlichen Bereichs kann das technische Tool jedoch irreführend sein.
Ausblick:Das Halten des Preises unter dem Niveau von 1.0800 könnte die Short-Positionen im Euro stärken und zu einem anschließenden Rückgang des Wechselkurses führen. Solange der Preis die Chance hat, sich bis zur Grenze von 1.0850 zu erholen.
Die komplexe Indikatoranalyse deutet auf einen Abwärtstrend in den kurz- und langfristigen Zeiträumen hin.