GBP/USD handelte mit geringer Volatilität, und es gab praktisch keine Bewegungen. Einen Tag zuvor reagierte der Markt irgendwie auf die Rede von Bank of England Andrew Bailey. Am Mittwoch gab es nichts zu reagieren und der Markt ging wieder in den Winterschlaf über. Formell haben wir derzeit einen Aufwärtstrend, der durch die entsprechende Trendlinie angezeigt wird. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch nicht um einen Trend. Wir sehen eindeutig eine Seitwärtsbewegung auf den höheren Zeithorizonten und verwirrende Bewegungen oder kurzfristige Trends auf den niedrigeren Zeithorizonten, was das Öffnen von Geschäften nicht erleichtert.
Das britische Pfund ist immer noch überkauft, und der Markt weigert sich schlichtweg, es auf jedem Zeithorizont zu handeln. Selbst das Stundenchart zeigt, dass der Preis eher seitwärts als nach oben oder unten bewegt.
GBP/USD im 5-Minuten-ChartDas GBP/USD hat drei Rückpraller aus dem Bereich von 1,2605-1,2611 auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Trader konnten in jedem dieser drei Fälle eine Long-Position eröffnen. Daher konnten sie nur dann profitieren, wenn sie die Long-Position manuell zum Höchstwert des Preises schlossen, den sie einfach erraten mussten. Sie würden jedoch bei keiner der Transaktionen etwas verlieren, da der Preis nicht unter den Bereich von 1,2605-1,2611 zurückfallen konnte.
Handelstipps für Donnerstag:Auf dem Stunden-Chart hat das GBP/USD den seitlichen Kanal von 1,2611-1,2787 verlassen und versucht verzweifelt, einen Abwärtstrend zu starten. Allerdings läuft es nicht gut. Derzeit gibt es auf dem Stunden-Zeitrahmen eine aufsteigende Trendlinie, die am Dienstag abwärts war, und es gibt im Moment keinen klaren Trend. Im mittelfristigen Bereich erwarten wir nur Rückgänge beim Pfund, aber der Markt setzt den Handel mit dem Paar auf chaotischste und unlogischste Weise fort.
Die Schlüsselniveaus auf dem 5-Minuten-Chart sind 1,2270, 1,2310, 1,2372-1,2387, 1,2457, 1,2502, 1,2544, 1,2605-1,2611, 1,2688, 1,2725, 1,2787-1,2791, 1,2848-1,2860, 1,2913, 1,2981-1,2993. Am Donnerstag werden Investoren auf die Veröffentlichung der Herstellungs- und Dienstleistungs-PMI-Daten aus dem Vereinigten Königreich und den USA achten. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um die wichtigsten Berichte für die Woche, da es nichts anderes gibt. Die USA werden einen Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlichen, der den gleichen Stellenwert wie die Geschäftsaktivitätsindizes hat.
Grundlegende Handelsregeln:1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung benötigt wird (entweder ein Rückprall oder ein Niveau-Durchbruch). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn auf falschen Signalen basierend zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau gestartet werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem ruhenden Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale produzieren oder überhaupt keine. In jedem Fall ist ein ruhender Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung beschränkt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder ein Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn sich zwei Ebenen nah beieinander befinden (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:Unterstützungs- und Widerstandsebenen können als Ziele dienen beim Kauf oder Verkauf. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfswerkzeug und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können die Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es könnte vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Handel Gewinn abwirft. Die Festlegung einer klaren Strategie in Verbindung mit einer soliden Risikomanagementpolitik ist der Grundpfeiler nachhaltigen Handelserfolgs.