EUR/USD. 20. Februar. Die Bären halten ihren Trend mit ihrer letzten Kraft aufrecht

Das Währungspaar EUR/USD kehrte am Montag auf das Niveau von 1,0785 zurück. Ein Rebound von diesem Niveau wird wieder den US-Dollar begünstigen und die Wiederaufnahme des Rückgangs in Richtung des Korrekturlevels von 100,0% (1,0725) fördern. Eine Konsolidierung des Kurses des Paares über dem Niveau von 1,0785 wird das Fortsetzen des Wachstums in Richtung des nächsten Fibonacci-Levels von 76,4%–1,0823 begünstigen. Die Handelsaktivität der Händler war in den letzten Wochen recht gering, und der Montag bildete keine Ausnahme; es ist jetzt sehr schwer, starke Bewegungen zu erwarten.

Die Situation mit den Wellen wird immer verständlicher. Die letzte abwärts gerichtete Welle hat zuversichtlich das Tief der vorherigen Welle durchbrochen, und eine neue aufwärts gerichtete Welle nähert sich dem Höchststand der vorherigen Welle (vom 12. Februar). Somit gibt es derzeit kein Zeichen für das Ende des "bärischen" Trends, aber es könnte heute oder morgen im Falle eines Durchbruchs von 1,0806 auftreten. In diesem Fall können wir eine Trendwende zum "bullishen" erwarten. Der Level von 1,0785 hält die Bullenhändler zurück, und alle Hoffnungen der Bären ruhen darauf.

Am Montag gab es keine Neuigkeiten. In Amerika wurde ein nationaler Feiertag gefeiert, daher waren viele Banken und Börsen geschlossen. In der Europäischen Union gab es keinen Feiertag, aber auch keine Veröffentlichung oder Ereignis, an dem sich die Händler festhalten konnten. Somit beobachteten wir den ganzen Tag über nahezu vollständige Bewegungslosigkeit. Das Chartmuster lässt weiterhin eine Fortsetzung des "bärischen" Trends zu. Der Level von 1,0785 ist derzeit signifikant, da sein Durchbruch oder Rückprall die Richtung des Währungspaares in den kommenden Tagen und Wochen bestimmen wird. Allerdings ist der Markt schnell in seinen Entscheidungen. Der Informationshintergrund lässt darauf schließen, dass der Euro weiterhin abwerten wird. Falls keine "bullishen" Signale vorhanden sind, sollte man auf einen Verkauf setzen.

Auf dem 4-Stunden-Chart ist das Währungspaar auf die obere Linie des absteigenden Trendkanals gestiegen. Ein Rückprall der Kurse von dieser Linie aus ermöglicht die Berücksichtigung einer Umkehr zugunsten der US-Währung und der Fortsetzung des Rückgangs in Richtung des Korrekturlevels von 23,6% (1,0644). Der absteigende Trendkorridor kennzeichnet nach wie vor das aktuelle Händlersentiment als "bärisch". Bei einer Konsolidierung der Kurse oberhalb des absteigenden Kanals kann man mit einem Bruch des "bärischen" Trends und einem Anstieg des Währungspaares rechnen, zumindest bis zum Korrekturlevel von 50,0% (1,0862).

Commitments of Traders (COT)-Bericht:

In der letzten Berichtswoche haben Spekulanten 8398 Long-Kontrakte und 17713 Short-Kontrakte eröffnet. Das Sentiment großer Händler bleibt "bullish", schwächt jedoch weiter ab. Die Gesamtzahl der Long-Kontrakte, die Spekulanten halten, beträgt nun 210 Tausend, und die Short-Kontrakte belaufen sich auf 158 Tausend. Die Situation wird weiterhin zugunsten der Bären verändern. Bullen haben den Markt zu lange dominiert und benötigen starke Informationen, um den "bullishen" Trend aufrechtzuerhalten. Einen solchen Hintergrund sehe ich derzeit nicht. Professionelle Trader könnten bald weiterhin Long-Positionen schließen (oder Short-Positionen eröffnen). Die aktuellen Zahlen lassen eine Fortsetzung des Rückgangs des Euro in den kommenden Monaten zu.

Wirtschaftskalender für die USA und die Europäische Union:

Am 20. Februar enthält der Wirtschaftskalender keine interessanten Einträge. Der Einfluss des Informationshintergrunds auf das Sentiment der Händler wird heute fehlen.

Prognose für EUR/USD und Händlerempfehlungen:

Verkäufe des Währungspaares sind heute bei einem Rückprall vom Niveau von 1.0785 auf dem Stundenchart möglich, mit Zielen bei 1.0725 und 1.0670. Käufe des Währungspaares sind möglich bei Konsolidierung oberhalb des absteigenden Trendkorridors auf dem 4-Stunden-Chart, mit Zielen bei 1.0823 und 1.0862. Die Händleraktivität könnte jedoch heute sehr gering sein.