Auch das Währungspaar GBP/USD erlebte am Donnerstag eine leichte bullische Korrektur. In der ersten Hälfte des Tages fiel die britische Währung, da der britische BIP-Bericht für das vierte Quartal deutlich schwächer ausfiel als erwartet. Wenn bisher noch nicht von einer Rezession in Großbritannien die Rede ist, so ist dies reines Glück. Jedoch fiel das Pfund nur für kurze Zeit, da während der US-Handelssitzung sogar schwächere Berichte über die Industrieproduktion und den Einzelhandel veröffentlicht wurden. Infolgedessen fiel der Dollar bereits in der zweiten Hälfte des Tages. Insgesamt haben wir absolut logische und gerechtfertigte Kursbewegungen beobachtet, was das Währungspaar GBP/USD nicht immer von sich behaupten kann.
Wir erwarten, dass das Pfund weiter nach unten geht. Die wichtigsten Berichte dieser Woche haben gezeigt, dass das Pfund weiteres Abwärtspotenzial hat und das schon seit geraumer Zeit. Allerdings muss das Paar zunächst mindestens auf das Niveau von 1,2502 fallen.
GBP/USD auf dem 5-Minuten-ChartNur ein Signal wurde auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen generiert - ein Kaufsignal. Es hat sich etwa fünf oder sechs Stunden lang gebildet, während welche der Preis mehrmals von dem Niveau von 1,2544 abgeprallt ist. Daher könnten Anfänger eine Long-Position zu Beginn der US-Sitzung (oder früher) eröffnen und bis zum Ende des Tages hatte das Pfund geschafft, um 35-40 Pips zu steigen. Der einzelne Trade brachte den Händlern einen recht guten Gewinn.
Handelstipps für Freitag:Auf dem Stunden-Chart hat GBP/USD den seitlichen Kanal von 1,2611-1,2787 verlassen und bemüht sich, einen Abwärtstrend zu beginnen. Allerdings ist das Pfund kürzlich aufgrund eines starken makroökonomischen Hintergrunds gesunken. Am Donnerstag unterstützten die Nachrichten größtenteils das Pfund, sodass die britische Währung aufhörte zu fallen. Das Pfund setzt seine unregelmäßige und begrenzte Preisspanne fort.
Die Schlüsselniveaus auf dem 5-Minuten-Chart sind 1,2270, 1,2310, 1,2372-1,2387, 1,2457, 1,2502, 1,2544, 1,2605-1,2611, 1,2688, 1,2725, 1,2787-1,2791, 1,2848-1,2860, 1,2913, 1,2981-1,2993. Am Freitag wird in Großbritannien ein wichtiger Bericht über den Einzelhandelsumsatz veröffentlicht. Wenn dieser Bericht stärker ausfällt als erwartet (was unwahrscheinlich ist), wird das Pfund weiter steigen. Die USA werden Berichte über den Baumarkt, die Erzeugerpreise und das Verbrauchervertrauen veröffentlichen. Diese entsprechen den Berichten von Donnerstag und könnten folglich Impulse geben.
Grundlegende Handelsregeln:1) Die Stärke des Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für seine Bildung benötigt wird (entweder ein Abprall oder ein Durchbruch des Niveaus). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades rund um ein bestimmtes Niveau aufgrund falscher Signale initiiert wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem seitlichen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist der seitliche Trend nicht der beste Zustand zum Handeln.
4) Die Handelsaktivitäten beschränken sich auf den Beginn der europäischen Session und die Hälfte der US-amerikanischen Session. Danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Levels eng beieinander liegen (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:Unterstützungs- und Widerstandspreislevels können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preisverlauf stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten sich immer daran erinnern, dass nicht jeder Trade Gewinn bringt. Eine klare Strategie in Verbindung mit einer soliden Geldverwaltung ist der Grundpfeiler für nachhaltigen Handelserfolg.