EUR/USD korrigierte am Donnerstag, nachdem es am Vortag begonnen hatte. Insgesamt beobachteten wir eine standardmäßige Aufwärtskorrektur innerhalb des Abwärtstrends, wie durch die absteigende Trendlinie angezeigt. Der Preis testete das Niveau von 1.0785, von dem aus er am Freitag abprallen und den Abwärtsbewegung fortsetzen könnte. Wir erwarten, dass der Euro weiter fallen wird.
Am Donnerstag fiel der Dollar nach zwei US-Berichten. Am Mittwoch haben wir erwähnt, dass alle US-Berichte nicht wichtig sind und nur eine geringe Marktreaktion hervorrufen können. Insgesamt fiel der Dollar nach diesen Berichten um 45 Pips. Es ist jedoch erwähnenswert, dass der Einzelhandelsbericht viel schlechter als erwartet ausfiel und dass der Industrieproduktionsbericht einfach schlechter war. Somit fiel der Dollar und es war eine absolut logische Bewegung.
EUR/USD im 5-Minuten-ChartZwei Handelssignale wurden auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen generiert. Zu Beginn der europäischen Handelssitzung stieg das Währungspaar von der Marke von 1,0725 ab und konnte bis zur Mitte der US-Handelssitzung auf den Bereich von 1,0767-1,0781 ansteigen. Daher konnten Anfänger zuversichtlich Long-Positionen eröffnen, die ihnen einen Gewinn von etwa 25-30 Pips brachten. Der Kurs hat sich von dem genannten Bereich erholt, sodass Händler auch Short-Positionen eröffnen konnten. Bisher ist das Währungspaar jedoch nicht um 10 Pips gefallen, daher ist es besser, die Short-Position zu schließen.
Handelstipps für Freitag:Auf dem Stunden-Chart bleibt der Abwärtstrend bestehen. Wir erwarten weiterhin einen deutlichen Rückgang des Euro, da das fundamentale und makroökonomische Umfeld ihn derzeit nicht unterstützen kann. Gleichzeitig sollten wir nicht erwarten, dass der Euro jeden Tag fällt. Wir haben festgestellt, dass der Markt nur aktiv handelt, wenn es fundamentale Gründe dafür gibt.
Die wichtigen Level auf dem 5M-Chart sind 1,0568, 1,0611-1,0618, 1,0668, 1,0725, 1,0767-1,0781, 1,0835, 1,0896-1,0904, 1,0940, 1,0971-1,0981, 1,1011, 1,1043 und 1,1091. Am Freitag sind in der Europäischen Union keine wichtigen Ereignisse geplant, während in den USA sekundäre Berichte veröffentlicht werden. Wir können nur den University of Michigan Consumer Sentiment Index sowie den Erzeugerpreisindex und die Anzahl der genehmigten Baugenehmigungen hervorheben. Die Marktreaktion auf diese Berichte könnte ähnlich ausfallen wie die Reaktion auf die Berichte vom Donnerstag.
Grundlegende Handelsregeln:1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für seine Bildung benötigt wird (entweder ein Rebound oder ein Durchbrechen des Levels). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level herum initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem seitwärts gerichteten Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist der Seitwärtstrend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten beschränken sich auf den Zeitraum zwischen dem Beginn der europäischen Session und etwa der Mitte der US-Session, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur ratsam, wenn es eine erhebliche Volatilität und einen etablierten Trend gibt, der entweder durch eine Trendlinie oder ein Trendkanal bestätigt wurde.
6) Wenn sich zwei Levels eng beieinander befinden (im Abstand von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:Support- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take Profit Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können die Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung eine erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfängliche Trader sollten sich immer daran erinnern, dass nicht jeder Trade Gewinn bringt. Eine klare Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.