Handelsplan für EUR/USD am 13. Februar. Einfache Tipps für Anfänger

EUR/USD setzte seinen trägen Aufwärtstrend am Montag fort und spiegelte damit den langweiligen Trend wider, der die meiste Zeit der vorherigen Woche beobachtet wurde. Es gab keine bedeutenden grundlegenden oder makroökonomischen Ereignisse im Laufe des Tages. Obwohl die Reden von Fabio Panetta und Philip Lane von der Europäischen Zentralbank sowie von Lael Brainard von der Federal Reserve bemerkenswert waren, könnten ihre Aussagen nicht viel Gewicht haben, wenn das Währungspaar an einem Tag weniger als 50 Pips bewegt. Offensichtlich befindet sich der Markt in einem Zustand der Erwartung. Vielleicht wartet er darauf, dass die großen Akteure den Weg vorgeben, oder er wartet auf Inflationsdaten. In jedem Fall sind die aktuellen Bewegungen sehr schwach, was den Handel ziemlich schwierig macht.

Der Abwärtstrend hält an, wie durch die absteigende Trendlinie gezeigt; jedoch könnte er jederzeit überwunden werden, wenn das aktuelle Tempo beibehalten wird. Interessant ist, dass das Durchbrechen dieser Trendlinie nicht unbedingt auf eine Trendumkehr hindeutet. Die aktuelle Bewegung ähnelt eher einem Seitwärtstrend, und in einem seitwärts gerichteten Markt können Trendlinien möglicherweise nicht halten.

Das Paar hat auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen keine relevanten Einstiegssignale gegeben. Genauer gesagt hat der Preis während der europäischen Session den Bereich von 1,0767-1,0781 erreicht und blieb für den Rest des Tages innerhalb dieses Bereichs. Möglicherweise wird der Preis am Dienstag diesen Bereich verlassen und dies ein Handelssignal liefern. Es ist jedoch schwierig, starke Bewegungen vorherzusagen.

Auf dem Stundenchart bleibt der Abwärtstrend bestehen, aber es ist deutlich erkennbar, dass der Markt weder aggressiv kaufen noch verkaufen möchte. Wir erwarten immer noch einen deutlichen Rückgang des Euro, da der fundamentale und makroökonomische Hintergrund ihn derzeit nicht unterstützen kann. Am Dienstag haben Trader Zugang zu wirklich wichtigen Informationen, daher könnten die Bewegungen stärker sein.

Die Schlüssel-Level auf dem 5-Minuten-Chart sind 1,0568, 1,0611-1,0618, 1,0668, 1,0725, 1,0767-1,0781, 1,0835, 1,0896-1,0904, 1,0940, 1,0971-1,0981, 1,1011, 1,1043 und 1,1091. Der ZEW Wirtschaftsindikator wird am Dienstag veröffentlicht, aber dies sind keine entscheidenden Daten. Der US-Inflationsbericht für Januar wird im Mittelpunkt stehen. Die Prognosen dafür sind relativ neutral, aber der tatsächliche Wert kann erheblich von den Prognosen abweichen.

1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung des Signals benötigt wird (entweder durch eine Umkehr oder das Durchbrechen eines Levels). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.

2) Wenn aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level herum initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.

3) In einem seitwärts gerichteten Markt können alle Währungspaare mehrere falsche Signale erzeugen oder überhaupt keine. In jedem Fall ist eine seitliche Trendbewegung nicht die beste Bedingung für den Handel.

4) Handelsaktivitäten beschränken sich auf den Beginn der europäischen Session bis zur Mitte der US-Session, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.

5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen beruhen, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder ein Trendkanal bestätigt wird.

6) Wenn sich zwei Level eng beieinander befinden (im Bereich von 5 bis 15 Pips auseinanderliegend), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.

Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können in ihrer Nähe Take Profit-Levels platzieren.

Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar und zeigen den aktuellen Markttrend an sowie die bevorzugte Handelsrichtung.

Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.

Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preisverlauf nachhaltig beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es könnte vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.

Anfängliche Trader sollten sich immer daran erinnern, dass nicht jeder Trade Gewinn einbringt. Eine klare Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.