Die abwärts gerichtete Bewegung des Pfunds, die nun als Rückgang bezeichnet werden kann, ist ausschließlich mit dem Euro verbunden. Der eigene Rückgang des Euro wird durch schwache Erzeugerpreisdaten ausgelöst, wobei das Tempo des Rückgangs von -8,8% auf -10,6% steigt. Dies deutet nicht nur auf einen weiteren Rückgang der Inflation im Euroraum hin, sondern weist auch auf eine zunehmende Gefahr hin, dass die europäische Wirtschaft in eine Deflation abrutscht und sich gleichzeitig allmählich in eine Rezession begibt. Folglich scheint die Europäische Zentralbank nicht nur die erste unter den wichtigen Zentralbanken zu sein, die damit beginnt, die Zinssätze zu senken, sondern sie wird dies auch sehr schnell tun. Daher wird der Zinsunterschied, der bereits zugunsten des Dollar besteht, nur noch zunehmen.
Heute wird der Dollar voraussichtlich erneut steigen, und zwar aufgrund von wirtschaftlichen Daten aus Europa. Diesmal liegt der Fokus auf dem Einzelhandelsumsatz, der die Investoren enttäuschen könnte, da erwartet wird, dass das Tempo seines Rückgangs von -1,1% auf -1,3% beschleunigt. Eine negative Auswirkung auf den Euro wird wiederum das Pfund beeinflussen.
GBP/USD hat endlich einen siebenwöchigen Seitwärtskanal zwischen 1.2600 und 1.2800 verlassen, indem es seine untere Grenze durchbrach. Dadurch kam es zu einem Anstieg des Volumens an Short-Positionen, was Spekulanten ermöglichte, den Wechselkurs um etwa 80 Pips zu schwächen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Gesamtwerterminderung des britischen Pfunds seit letzten Freitag etwa 250 Pips beträgt.
Der RSI hat die überverkaufte Zone auf dem 4-Stunden-Chart erreicht, was auf Anzeichen einer großen Anzahl von Short-Positionen auf dem Markt hinweist.
Im selben Zeitrahmen zeigen die MAs des Alligators nach unten.
AussichtEine derart schnelle Veränderung über einen kurzen Zeitraum hinweg deutet auf eine übermäßige Anzahl von Short-Positionen auf dem Markt hin, was in der Theorie der technischen Analyse zu einem Pullback führen könnte. Falls jedoch der Preis unterhalb des Niveaus von 1.2500 bleibt, könnte der Abwärtstrend fortgesetzt werden. In diesem Szenario besteht die Gefahr einer Verschiebung der Handelsinteressen mittelfristig.
In Bezug auf die komplexe Indikatoranalyse ist in naher Zukunft ein Pullback wahrscheinlich. Die Indikatoren signalisieren auch einen Abwärtstrend im Intraday-Zeitraum.