Dollar. Eine heiße Sitzung wird erwartet. Wird die Fed die Rolle des Treibstoffs übernehmen?

Händler, die mit dem Dollar handeln, zögern, vor der Entscheidung des FOMC große Positionen einzunehmen, um mögliche Risiken zu vermeiden, auf der falschen Welle zu reiten.

Der Dollar zeigt heute eine moderate Aktivität und hat sich nur gegenüber dem Yen und dem Franken gestärkt, dabei aber an Wert gegenüber dem risikoreichen australischen, neuseeländischen und kanadischen Dollar deutlich verloren.

Die Mehrheit der Marktteilnehmer geht davon aus, dass die Fed dieses Mal den Zinssatz nicht erhöhen wird und die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Erhöhung bis zum Jahresende um nur 0,25% nur bei 45% liegt. Es wird auch eine Senkung der Zinssätze um mehr als 80 Basispunkte im Jahr 2024 prognostiziert.

Wenn das Komitee entsprechend den Erwartungen handelt, wird das Hauptaugenmerk voraussichtlich auf der Anpassung der wirtschaftlichen Prognose und des aktualisierten Diagramms liegen. Die jüngsten Daten unterstreichen die Überlegenheit der US-Wirtschaft gegenüber anderen wichtigen Akteuren, was die Marktzinssätze für eine Senkung nicht bestätigt.

Solche Faktoren, zusammen mit den durch den Ölpreisanstieg verursachten Inflationsängsten, deuten darauf hin, dass das aktualisierte Diagramm eine höhere Trajektorie vorhersagen kann als die aktuellen Markterwartungen. Dieses Szenario könnte dazu beitragen, dass sich die Einnahmen aus Staatsanleihen erhöhen und dem Dollar zusätzlichen Schwung geben.

Worauf bei dem Dollarkursindex zu achten ist

Aktuelle Unterstützungszone: Die Marke von 105,00 fungiert als entscheidende Unterstützungszone für den Index. Wenn der Index weiter fällt und dieses Niveau unterschreitet, kann dies ein Signal für die Händler sein.

US-Wirtschaft: Positive Wirtschaftsindikatoren der USA und die strenge Politik der Federal Reserve können den Dollar unterstützen.

Wichtige Ereignisse: In dieser Woche sollten Sie auf einige makroökonomische Daten und Ereignisse aus den USA achten, einschließlich der Zinsentscheidung der Federal Reserve und des Geschäftsaktivitätsindex.

Globale Fragen: Die Debatten über die Zukunft der US-Wirtschaft (weiche oder harte Landung) und mögliche Zinssenkungen im Jahr 2024 verdienen Aufmerksamkeit. Darüber hinaus können die geopolitischen Spannungen zwischen den USA, Russland und China den Dollar beeinflussen.

Technische Analyse

Der jüngste Rückgang des Index auf 105,13 deutet auf seine Volatilität hin.

Wenn der Index das Niveau von 104,42 (Wochentief vom 11. September) durchbricht, deutet dies auf eine weitere Abwärtsbewegung hin, auf 103,03 und 102,93.

Der Widerstand für den Dollar-Index liegt bei 105,43. Wenn dieses Niveau überschritten wird, liegen die nächsten Ziele bei 105,88 und möglicherweise 106,00.

Die Bank von Japan und der Yen

Inzwischen bleibt der japanische Yen schwach, und der Wechselkurs des Dollar zum Yen schwankt derzeit knapp oberhalb von 148,00. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Aussagen des stellvertretenden japanischen Finanzministers Masato Kanda über den ständigen Austausch mit US-amerikanischen und internationalen Kollegen in Währungsfragen.

Es wird erwartet, dass die Bank von Japan am Freitag eine passive Haltung einnimmt, während sie die Auswirkungen der im Juli getroffenen Entscheidung zur Anpassung der Ertragspolitik prüft. Wenn die Fed eine aktive Haltung einnimmt, kann dies das Wachstum des Dollars gegenüber dem Yen anregen und zu entschiedeneren Äußerungen japanischer Regierungsvertreter führen.

Trotz wiederholter Hinweise von Beamten auf die Dynamik des japanischen Yen und nicht auf spezifische Werte betrachtet der Markt den Wert von 150,00 für das Währungspaar USD/JPY als kritisch, dessen Überschreitung zu einer starken Reaktion führen kann.

Bank von England und Pfund

Noch gestern fühlte sich das Pfund gegenüber dem Dollar sicher, heute hat es an Boden verloren. Dies geschah, nachdem die Statistik zum Verbraucherpreisindex in Großbritannien auf eine sinkende Inflation und eine niedrigere als erwartete Leitzinssatz senkte.

Offensichtlich nähert sich auch die britische Zentralbank dem Ende des Straffungszyklus.

Zum jetzigen Zeitpunkt bewerten Investoren die Chancen einer Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung mit 54%. Wenn die Entscheidung jedoch unsicher ist und darauf hingedeutet wird, dass aufgrund der Verschlechterung der britischen Wirtschaft eine vorsichtige Politik verfolgt wird, könnte das britische Pfund weiterhin schwächer werden.

Risikoaktiva

Der kanadische Dollar war einer der Spitzenreiter nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten, die die Erwartungen übertrafen und die Erwartungen einer restriktiveren Geldpolitik der Bank of Canada verstärkten.

Obwohl risikoreiche Währungen einen leichten Anstieg verzeichneten, schlossen alle wichtigen Wall Street-Indizes den Tag mit Verlusten ab, da die Investoren vor der Entscheidung der Federal Reserve keine Risiken eingehen möchten.

Längerfristig "höhere" Zinserwartungen könnten zusätzlichen Druck auf Aktien ausüben, insbesondere auf schnell wachsende Unternehmen, deren Wert übermäßig von Änderungen der Zinserwartungen abhängt.

Wachsende Bedenken über eine mögliche vierte teilweise Schließung der US-Regierung in den letzten zehn Jahren könnten auch die Entscheidungen der Investoren in den kommenden Tagen beeinflussen.

Die US-Gesetzgeber haben bis zum 30. September Zeit, um über den Haushalt abzustimmen und den Betrieb wichtiger Bundesbehörden sicherzustellen.