Wir müssen zugeben, dass wir das Ausmaß der Dollar-Spekulation unterschätzt haben, die trotz allem seine Fähigkeit, irgendeine Art von Wachstum zu demonstrieren, beeinträchtigt hat. Der Rückgang der Industrieproduktion in Europa hat sich von -1,1% auf -2,2% beschleunigt. Darüber hinaus hat die Inflation in den Vereinigten Staaten von 3,2% auf 3,7% zugenommen und alle kühnsten Prognosen übertroffen. Angesichts dieser Daten hätte der Dollar schnell steigen müssen. Aber der Markt stand praktisch still. Solange die bestehenden Ungleichgewichte nicht korrigiert werden, gibt es keine Aussicht auf Wachstum. Und anscheinend werden die Ergebnisse des heutigen Treffens des Vorstands der Europäischen Zentralbank der Auslöser für diese Korrektur sein. Der Refinanzierungssatz wird voraussichtlich von 4,25% auf 4,50% angehoben. Danach wird der Markt langsam auf das kommende Treffen des Federal Open Market Committee in der nächsten Woche vorbereitet sein.
Das Währungspaar EUR/USD befindet sich in einer Phase der Korrektur von der Zone der Handelskräfte bei 1,0650/1,0680. Diese Bewegung hat nicht zu radikalen Veränderungen geführt und die Korrektur ist im Laufe der Zeit in eine Phase der Stagnation übergegangen, was auf Verkaufsdruck hinweist.
Gemäß dem technischen Werkzeug RSI auf dem 4-Stunden-Zeitrahmen bewegte sich der Indikator während der Bildung der Korrektur-Stagnationsphase entlang der Mittellinie von 50. Dieses Signal bestätigt die Stagnationsphase auf dem Markt, in der ein bedingtes Gleichgewicht der Handelskräfte herrscht.
Die Gleitenden Durchschnittslinien MA auf dem Alligator 4H Indikator überkreuzen sich, was der Stagnationsphase entspricht.
Erwartungen und Perspektiven
Ein geschlossener Schwingungskreis im Bereich von 1.0700/1.0770 kann durchaus als Phase des Aufbaus von Handelskräften dienen, nach deren Abschluss Spekulationen auf dem Markt möglich sind. Das Halten des Preises innerhalb bestimmter Grenzen kann zu einem Ausbruchsimpuls führen. Das bullish Szenario sieht einen Impuls zumindest bis zum Niveau von 1.0800 mit anschließender Stärkung der Long-Positionen vor. Das bearish Szenario erwägt die Möglichkeit einer Aktualisierung des aktuellen lokalen Tiefs.
Die umfassende Indikatoranalyse in kurzfristigen und intraday-Zeiträumen zeigt aufgrund der Stagnation ein variables Signal.