Laut einer Erklärung des Direktors der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, in einem Artikel für die Financial Times erreicht die Nachfrage nach Öl, Erdgas und Kohle ihren Höhepunkt. Birol sagte, dass trotz der Prognosen für die Spitzenwerte die Nachfrage nach Öl und Gas weiter steigt. Seiner Aussage nach wird das Jahrzehnt des ständigen Wachstums laut den neuen Prognosen der Internationalen Energieagentur zu einem Ende kommen. Birol zufolge sind die Gründe für den prognostizierten Nachfragehöhepunkt der Übergang zu Wind- und Solarenergie sowie der Wechsel zu Elektrofahrzeugen, wobei gerade die Elektrofahrzeuge bis 2030 zu einem Spitzenwert in der Ölnachfrage führen werden.
Auch die Internationale Energieagentur prognostiziert einen Höhepunkt der Nachfrage nach Erdgas.
In den letzten Jahren ist die Kapazität der Wind- und Solarenergieerzeugung in Europa tatsächlich stark gewachsen.
Aber Europa konnte Erdöl und Kernenergie, die in Deutschland vorhanden sind, nicht schnell genug ersetzen. Im vergangenen Jahr hat Deutschlands größte Volkswirtschaft ihre letzten drei Atomkraftwerke geschlossen, um die lokale Kohleproduktion für die Stromerzeugung zu steigern.
In Großbritannien stößt die Einführung von Wärmepumpen auf Hindernisse: hohe Kosten und einige Käufer beschweren sich über die Unfähigkeit, die angegebenen Eigenschaften zu erfüllen.
Nichtsdestotrotz werden die Forschungsergebnisse in der Oktoberausgabe des "World Energy Outlook" der IEA veröffentlicht und deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen auch ohne eine neue Klimapolitik ihren Höhepunkt erreichen wird.