Anhand des Marktverhaltens scheint der überkaufte Dollar bereits sein Limit erreicht zu haben und hat keine Möglichkeit mehr, weiter zu wachsen. Die Daten über die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den Vereinigten Staaten erwiesen sich nämlich wesentlich besser als erwartet. Insbesondere ging die Zahl der Erstanträge um 13.000 zurück, anstatt um 10.000 zu steigen. Die Zahl der Folgeanträge reduzierte sich um 40.000, während eine Prognose von 27.000 vorlag. Wenn der Dollar aufgrund dieser Daten überhaupt gestiegen ist, dann sehr schwach. Und er hat seine bescheidenen Gewinne bereits zu Beginn der asiatischen Handelssitzung wieder verloren. Der Markt braucht offensichtlich eine Korrektur. Und heute bietet sich dafür eine äußerst günstige Gelegenheit, da keine makroökonomischen Daten stören werden. Es gibt sie heute einfach nicht.
Der Euro gegenüber dem US-Dollar hat den Rückgang in der Nähe des Niveaus von 1,0700 verlangsamt. Als Ergebnis hat sich der Umfang der Short-Positionen verringert, was zu einer Preispause und anschließendem Pullback geführt hat.
Der technische Indikator RSI zeigt einen Ausbruch aus der überverkauften Zone auf dem 4-Stunden-Zeitrahmen an. Dieses Signal bestätigt den Rückgang des Umfangs der Euro-Short-Positionen.
Die gleitenden Durchschnitte (MA) auf dem Alligator-4H-Indikator zeigen nach unten, was der Preisrichtung entspricht. Es gibt keine Richtungsänderung gemäß dem Alligator-Indikator.
Erwartungen und Perspektiven
Für die nächste Phase der Euroabwertung ist es erforderlich, dass der Preis stabil unter dem Niveau von 1,0700 bleibt. In diesem Fall können spekulative Anleger technische Signale überverkaufte Kurse des Euros ignorieren, und die Kursnotierung wird in eine neue Abwärtsphase übergehen, in Richtung des Tiefs im Juni. Was den Aufwärtsszenario betrifft, deuten mehrere technische Instrumente auf eine mögliche Erholung des Eurokurses hin, bei der die Kursnotierung in Richtung des Wertes von 1,0800 steigen kann.
In einer kurzfristigen Perspektive deutet eine umfassende Indikatoranalyse auf eine Rückkehretappe hin. Intraday und in mittelfristigen Perioden sind die Indikatoren auf einen Abwärtstrend ausgerichtet.