Brennende Prognose für das GBP/USD am 05.09.2023

Nach dem Freitagssturz des Pfunds war eine kleine Erholung eine durchaus erwartete Entwicklung. Danach ist der Markt in eine Seitwärtsbewegung übergegangen, die nicht nur durch das Fehlen jeglicher makroökonomischer Daten, sondern auch durch den Feiertag in den Vereinigten Staaten, anlässlich des Labor Day, verursacht wurde.

Heute wird alles von den Daten zu den Herstellerpreisen in der Eurozone abhängen, deren Rückgangsraten von -3,4% auf -7,8% beschleunigen sollten. Allerdings lassen die jüngsten Inflationsbewertungen eindeutig darauf schließen, dass der Rückgang der Herstellerpreise nicht so beeindruckend sein wird. Dies wiederum deutet auf eine langsamere Inflationsrückgang hin. Und das wiederum legt den Grundstein für eine weitere Straffung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Die einheitliche europäische Währung wird aufgrund dessen ihre Positionen weiter stärken können und auch das Pfund mitziehen. Aber wenn die bestehenden Prognosen eintreten, wird der Dollar bereits wachsen. Denn bei einem so starken Rückgang der Herstellerpreise wird auch die Inflation nach unten gehen. Folglich sollte der europäische Regulator bereits über die Möglichkeit einer Lockerung der Geldpolitik nachdenken.

Das britische Pfund hat gegenüber dem US-Dollar etwas an Boden gutgemacht, nachdem es zuvor im Rahmen einer Abwärtsrallye Verluste verzeichnet hatte. Es gibt jedoch keine signifikanten Veränderungen, der Chart zeigt weiterhin einen Abwärtstrend, der bereits im Juli begonnen hat.

Vom technischen Indikator RSI H4 aus betrachtet bewegt sich der Indikator im unteren Bereich zwischen 30 und 50. Dieses Signal deutet auf einen vorherrschenden Abwärtstrend unter den Marktteilnehmern hin.

Was den Indikator Alligator H4 betrifft, so zeigen die gleitenden Durchschnittslinien nach unten, was der Richtung des Kurses entspricht. Die Änderung der Richtung der gleitenden Durchschnittslinien erfolgte zum Zeitpunkt des Anstiegs des Volumens der Short-Positionen beim britischen Pfund.

Ausblick und Perspektiven

Um das Volumen der Short-Positionen weiter steigen zu lassen, ist eine stabile Preisunterstützung unterhalb des Niveaus von 1.2550 erforderlich. In diesem Fall wird ein technisches Signal für eine Verlängerung des Abwärtstrends erzeugt. Andernfalls besteht die Möglichkeit einer seitlichen Amplitude in der Nähe der vorhandenen Basis.

Die umfassende Indikatoranalyse im kurzfristigen und intraday-Zeitraum zeigt einen Abwärtstrend an.