Der Dollar stärkte sich plötzlich, buchstäblich zum Start der amerikanischen Handelssitzung, obwohl es keine wirklichen Gründe für einen solchen Anstieg gab. Es dauerte jedoch nicht lange, bis der Dollar in derselben Geschwindigkeit zurückging. Das alles sieht nach banaler Spekulation aus. Oder vielleicht sogar nach einem Fehler eines großen institutionellen Investors. Dies ist durchaus möglich, da der makroökonomische Kalender gestern absolut leer war. Viele Marktteilnehmer waren also sehr inaktiv und es bildete sich eine Situation des sogenannten dünnen Marktes. Unter solchen Bedingungen kann nur eine einzige Bestellung eines großen Spielers den Markt beeinflussen. Aber wenn man bedenkt, dass der Markt praktisch sofort wieder seinen Ausgangspunkt erreichte, ist es durchaus möglich, dass alles auf einen banalen menschlichen Faktor zurückzuführen ist. So etwas passiert in allen Bereichen und man sollte nicht denken, dass der Finanzsektor eine Art erstaunliche Ausnahme ist.
Heute gibt es interessante Daten im Wirtschaftskalender. Es geht jedoch nicht um den britischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien wird voraussichtlich stabil bleiben und keine Auswirkungen auf die Stimmung der Marktteilnehmer haben. Es geht um den Einzelhandelsumsatz in den Vereinigten Staaten, dessen Wachstumsrate voraussichtlich von 1,5% auf 1,0% zurückgehen wird. Dies dürfte einen gewissen Rückgang beim Dollar verursachen, der in den letzten Tagen deutlich gestärkt wurde.
Einzelhandelsumsatz in den USA
Der Euro gegenüber dem US-Dollar sank lokal unter den Wert von 1,0880, am Ende des Tages wurde jedoch ein Preisniveau über 1,0900 beobachtet. Daher kann man nicht mit voller Sicherheit sagen, dass der bestehende Korrekturzyklus auf dem Markt verlängert wird.
Vom Standpunkt des technischen Instruments RSI H4 aus gesehen, gibt es eine Bewegung im unteren Bereich des Indikators von 30/50. Dieses Signal deutet auf das vorherrschende Interesse der Trader an Short-Positionen hin.
In der Zwischenzeit sind die gleitenden Durchschnittslinien MA auf dem Alligator H4 abwärts gerichtet, was der Richtung der Korrekturbewegung entspricht.
Erwartungen und Perspektiven
Um das Volumen der Short-Positionen weiter steigern zu können, ist es notwendig, dass der Preis stabil unterhalb des Niveaus von 1.0900 gehalten wird. In diesem Fall ist eine Schwächung des Euro-Kurses in Richtung des Bereichs von 1.0850/1.0800 möglich. Was den alternativen Szenario betrifft, so wird ein Preisaufschwung ab dem Niveau von 1.0900 ähnlich dem vom 3. August in Betracht gezogen.
Eine umfassende Indikatoranalyse im kurzfristigen und intraday-Zeitraum deutet auf eine korrektive Entwicklung hin.