USD/CAD wird heute moderat gehandelt und blieb zu Beginn der europäischen Handelssitzung defensiv. Das Auftreten einiger US-Dollar-Verkäufe ist ein entscheidender Faktor, der einen gewissen Druck ausübt.
Dennoch ist die Inflation nicht verschwunden und bleibt deutlich über dem Zielwert der Zentralbank von 2%. Darüber hinaus deuten die havaristischen Aussagen der Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco, Mary Daly, darauf hin, dass die Fed bis Jahresende den Zinssatz um 25 Basispunkte anheben wird.
Wie Mary Daly betont, obwohl es bei der Kerninflation noch keine bedeutenden Fortschritte gibt, bewegen sich die Inflationsdaten in die richtige Richtung. Eine Zinserhöhung vorherzusagen wäre jedoch verfrüht, da zwischen der heutigen Sitzung und der nächsten viel Informationen veröffentlicht werden. Dies wird zu einem weiteren Anstieg der Rendite amerikanischer Staatsanleihen führen und dazu beitragen, weitere Verluste des Dollars einzudämmen.
Auch die sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen in China stützen die Aussichten auf den Kauf des Dollars als sicheren Hafen. Dies, zusammen mit akzeptablen Ölpreisen und der wachsenden Erwartung, dass die Bank of Canada die Zinserhöhung aussetzen wird, könnte den mit Rohstoffen verbundenen kanadischen Dollar schwächen und dem USD/CAD-Paar Unterstützung bieten.
Heute sollte man auf die Wirtschaftsstatistik der USA und den Produzentenpreisindex (PPI) achten, deren Daten den US-Dollar beeinflussen können.
Außerdem sollte man die Entwicklung der Ölpreise im Auge behalten, um kurzfristige Möglichkeiten nutzen zu können.