Das Währungspaar EUR/USD wurde am Donnerstag sicherlich volatiler gehandelt als in der ersten Hälfte der Woche, jedoch können wir nicht sagen, dass sich etwas Wesentliches im technischen Bild geändert hat. Das Paar stieg auf das Murray-Niveau "5/8" - 1,1047 an, prallte davon ab und kehrte zum Moving Average zurück. Auf praktisch allen Zeitrahmen ist deutlich zu sehen, dass das Paar seit ein paar Wochen in einer Seitwärtsbewegung steckt. Daher haben wir einerseits eine Flat-Formation und andererseits bleiben die Aussichten für den Dollar äußerst positiv.
Wie bereits mehrmals gesagt, erwarten wir eine viel stärkere Stärkung des Dollars als das, was wir in den letzten 2 Monaten gesehen haben. Tatsächlich hat der Dollar bisher nur um 300-400 Punkte zugelegt, was selbst auf den höheren Zeitrahmen kaum als "Korrektur" bezeichnet werden kann. Wir sehen keine Aussichten auf Wachstum für die europäische Währung. Natürlich könnte die EZB theoretisch den Zinssatz auf 6% oder höher anheben, wozu die Händler derzeit eindeutig nicht bereit sind, was ihnen wiederum gute Gründe gibt, das Paar wieder zu kaufen, anstatt es zu verkaufen. Es ist auch möglich, dass gegen Ende dieses Jahres Mitteilungen von der Federal Reserve eingehen und eine Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt wird, was ebenfalls Druck auf den Dollar ausüben könnte. Allerdings würde sich dann eine recht seltsame Situation ergeben, die nicht als logisch bezeichnet werden kann.
Der Dollar ist in den letzten 11 Monaten gesunken, während die Federal Reserve ihre Zinssätze viel stärker und schneller erhöht hat als die Europäische Zentralbank. Wenn der Euro aufgrund von Faktoren wie dem Ende des Straffungszyklus in den USA oder den Erwartungen einer lockeren Geldpolitik weiter steigt, bleibt nur die Frage: Welchen fundamentalen Hintergrund braucht der Markt überhaupt, damit der Dollar einen Aufwärtstrend für sich selbst beginnen kann? Es scheint, dass die US-Währung bei jedem fundamentalen Hintergrund fällt, was völlig unlogisch ist.
Die Inflation in den USA ist gestiegen, aber sehr schwach.Also, der Verbraucherpreisindex ist in den USA im Juli auf 3,2% gestiegen. Unserer Meinung nach gibt es daran nichts Schreckliches oder sogar Überraschendes. Es handelt sich nur um einen Monat, anhand dessen man sicherlich nicht über einen Trend urteilen kann. Die Tatsache, dass die Inflation leicht beschleunigt hat, deutet nur auf eines hin: Die US-Notenbank wird ihre Geldpolitik wahrscheinlich ein- oder zweimal weiter verschärfen müssen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Arbeitslosigkeit und das Wirtschaftswachstum lassen dies durchaus zu, daher sehen wir keinen Grund, warum die Regulierungsbehörde von einer weiteren Verschärfung absehen sollte. Für den Dollar sind dies sehr gute Nachrichten, aber wird der Markt davon profitieren?
Gleichzeitig ist die Grundinflation um 0,1% auf 4,7% gesunken, was sehr wenig ist und die Wahrscheinlichkeit einer Verschärfung im September weiter erhöht. Natürlich wird es noch einen Inflationsbericht im August geben, der den Markt über einen weiteren Rückgang informieren könnte, aber wir glauben nicht, dass sich dadurch noch etwas ändern wird. Im Moment steht das Paar praktisch still, aber wir sehen keine Anzeichen für einen starken Anstieg. Daher sollte mit einem weiteren Kursrückgang gerechnet werden.
Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares Euro/Dollar in den letzten 5 Handelstagen, Stand 11. August, beträgt 76 Punkte und wird als "mittel" eingestuft. Daher erwarten wir am Freitag eine Bewegung des Paares zwischen den Ebenen 1,0911 und 1,1063. Eine Umkehr des Heikin-Ashi-Indikators nach oben deutet auf eine neue Phase des Aufwärtstrends im Rahmen der Seitwärtsbewegung hin.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 - 1,0986
S2 - 1,0925
S3 - 1,0864
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 - 1,1047
R2 - 1,1169
R3 - 1,1230
Handelsempfehlungen:Das Währungspaar EUR/USD hat eine Aufwärtskorrektur begonnen, die derzeit reibungslos in eine Seitwärtsbewegung übergeht. Long-Positionen können derzeit mit Zielen von 1,1047 und 1,1063 in Betracht gezogen werden, falls der Kurs von der Gleitenden Durchschnittslinie abprallt. Short-Positionen können in Betracht gezogen werden, wenn der Preis sich unterhalb des gleitenden Durchschnitts festigt, mit Zielen von 1,0925 und 1,0911.
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Erläuterungen zu den Abbildungen:Lineare Regressionskanäle - helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in die gleiche Richtung zeigen, bedeutet das, dass der Trend stark ist.
Gleitender Durchschnitt (Einstellungen 20,0, geglättet) - bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in der der Handel gerade stattfinden sollte.
Murrey Levels - Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) - wahrscheinlicher Preiskanal, in dem sich das Währungspaar basierend auf den aktuellen Volatilitätsindikatoren in den nächsten 24 Stunden bewegen wird.
CCI-Indikator - sein Eintritt in den überverkauften Bereich (unter -250) oder in den überkauften Bereich (über +250) bedeutet, dass sich der Trend bald in die entgegengesetzte Richtung wenden wird.