Es gibt einen Abfluss aus ETFs

Solange die Renditen von Anleihen und der US-Dollar hoch bleiben, kann der Goldmarkt nicht wachsen.

Aber er kämpft weiterhin und beobachtet die weitere Liquidation von mit Gold besicherten Börsenprodukten.

In dem am Dienstag veröffentlichten Bericht des World Gold Councils wurde festgestellt, dass die Vermögenswerte von Gold-ETFs auf dem Weltmarkt um 34 Tonnen oder 2,3 Milliarden US-Dollar gesunken sind. Dies ist der vierte Monat in Folge, in dem es Liquidationen auf dem Goldmarkt gegeben hat.

Im Bericht heißt es, dass die Goldströme im Vergleich zum Vorjahr bis Ende Juli um 4,9 Milliarden US-Dollar gesunken sind. Dies bedeutet, dass die kumulative Reduzierung der Bestände bei 84 Tonnen lag. Aber aufgrund der stabilen Preise haben sich die Vermögenswerte um 2% auf 215 Milliarden US-Dollar erhöht.

Wenn man die Regionen separat betrachtet, waren europäische Börsenfonds im Vergleich zu den Märkten in Nordamerika etwas schwächer. Laut einem Bericht sind in Europa 18,5 Tonnen Gold im Wert von 1,31 Millionen Dollar abgeflossen.

Der Bericht besagt auch, dass die Geld- und Kreditpolitik der Zentralbanken, insbesondere der Federal Reserve und der europäischen Zentralbanken, die Investmentnachfrage auf dem Goldmarkt weiterhin dominiert. Es wird jedoch vermutet, dass die Federal Reserve ihren Straffungszyklus kurz vor dem Abschluss hat, was Gold etwas unterstützt.

Asiatische Fonds verzeichneten einen regionalen Zufluss von 2 Tonnen im Wert von 132 Millionen Dollar.

Laut WGC konnten die Goldpreise trotz enttäuschendem Investoreninteresse den Monat mit einem Anstieg um 3,1% abschließen. Damit wurde das Break-even-Niveau erreicht und es deutet weiterhin auf Probleme mit der Inflation hin. Dies bestätigt die praktische Theorie, dass die Wachstumsdaten stärker waren, während die Inflationsdaten schwächer waren. Der Anstieg der Rentabilität ist jedoch das Ergebnis einer höheren nominalen Rendite und nicht einer realen Rendite. Dies lässt vermuten, dass der Anleihemarkt "gute" Daten lediglich als inflationär und nicht als wachstumsfördernd betrachtet.

Laut den Analysten des World Gold Councils sollte die fortbestehende Unsicherheit auf dem Markt auch dann die Preise stützen, wenn die Bewegungen der Edelmetallpreise im August unvorhersehbar bleiben.