Gemäß den neuesten Daten des World Gold Council haben Zentralbanken im Juni wieder angefangen, Gold zu kaufen, nachdem sie es drei Monate lang verkauft haben. Die Zentralbank der Türkei spielte dabei auch eine wichtige Rolle!
Nach Angaben des WGC kauften im Juni sechs Zentralbanken Gold, während nur zwei Zentralbanken es verkauften.
Der Bericht besagt, dass das Netto-Goldvolumen 55 Tonnen betrug.
Zusätzlich zur Türkei ist auch die People's Bank of China nach ihren Käufen im Juni mit 21 Tonnen Gold als Führer aufgetreten. Das war der achte Monat in Folge mit Käufen.
Die Türkei kaufte im Juni nach drei Monaten des Verkaufs 11 Tonnen Gold. Dennoch wird die Türkei noch einige Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre Goldreserven auf das Niveau zurückzubringen, das zu Beginn des Jahres besteht. Selbst nach dem großen Kauf im Juni hat die Zentralbank festgestellt, dass ihre Goldreserven in diesem Jahr um 100 Tonnen zurückgegangen sind.
Die Zentralbank der Türkei hatte keine andere Wahl, um die inländische Nachfrage zu befriedigen, als ihr Gold zu verkaufen. Um das Handelsdefizit unter Kontrolle zu halten, hat die Regierung Maßnahmen ergriffen, um den Import von Gold zu begrenzen. Der Anstieg der inländischen Einzelhandelsnachfrage erfolgte vor dem Hintergrund einer Schwächung der nationalen Währung, um sich vor Inflation zu schützen.
Polen war das dritte Land in dem Bericht, dessen Zentralbank große Mengen Gold, insgesamt 14 Tonnen, gekauft hat.
Sichtbare Käufer im Juni waren Usbekistan, das 8 Tonnen Gold gekauft hat, Tschechien, das seine Bestände um 3 Tonnen erhöht hat, Katar, das 2 Tonnen Edelmetall gekauft hat, und Indien, das 1 Tonne gekauft hat.
Im Bericht wurde festgestellt, dass Kasachstan und Singapur im Juni die einzigen großen Verkäufer waren. Die offiziellen Goldreserven Kasachstans verringerten sich um 3 Tonnen. Laut Aussagen der Zentralbank des Landes könnten die Verkäufe bis 2023 steigen.
Die singapurische Zentralbank hat in einem Monat ihre Goldreserven um 1 Tonne reduziert. Trotz des Verkaufsdrucks im Juni bleibt Singapur ein bedeutender Goldkäufer, da seine Bestände in diesem Jahr um mehr als 71 Tonnen gestiegen sind. Die Goldkäufe der Zentralbank im Juni entsprechen dem allgemeinen Trend auf dem Markt.
Laut des WGC betrug die Nachfrage der Zentralbanken im zweiten Quartal 102,9 Tonnen Gold, was im Vergleich zur Nachfrage im zweiten Quartal 2022 um 39% niedriger ist.
Aufgrund der Rekordnachfrage im ersten Quartal erreichte die Nachfrage der Zentralbanken in der ersten Hälfte des Jahres 2023 einen historischen Höchststand.
Trotz der Abkühlung der Nachfrage der Zentralbanken nach dem Anstieg im letzten Jahr wird dieser Marktsektor nach Ansicht der Analysten den Preisen bis zum Ende des Jahres solide Unterstützung bieten.