Das Währungspaar GBP/USD verzeichnete auch am zweiten Handelstag der Woche einen Abwärtstrend. Im Laufe des Tages fiel das Paar auf das Niveau von 1,2693 und die Kijun-Sen-Linie, obwohl es dafür keine fundamentale oder makroökonomische Basis gab. Dennoch hat der US-Dollar erneut an Wert gewonnen und hat gute Chancen, mittelfristig weiter zu steigen, was unserer Meinung nach die plausibelste Entwicklung ist. Vor allem auf dem Stunden-Chart kann man nicht sagen, dass der Abwärtstrend wieder aufgenommen wurde. Das Paar bleibt über der kritischen Linie und die Korrektur setzt sich fort. Daher könnte das Pfund für eine Weile einen verwirrenden Aufwärtstrend mit häufigen Rücksetzern und Abwärtskorrekturen zeigen. Das liegt daran, dass es schon lange keine Grundlage für den Aufstieg des britischen Pfunds mehr gibt.
Das erste Verkaufssignal wurde zu Beginn der europäischen Handelssitzung bei etwa 1,2762 gebildet. Danach fiel der Preis auf den Bereich von 1,2693-1,2711, den er nicht überwinden konnte. Daher sollte man in diesem Bereich Short-Positionen schließen und Long-Positionen eröffnen. Nach der Bildung des Kaufsignals konnte das Währungspaar noch ein paar Zehntelpunkte nach oben gehen, daher erwies sich auch der zweite Trade als profitabel. Insgesamt konnten Trader gestern etwa 50 Pips verdienen, was ein ausgezeichnetes Ergebnis ist.
COT-Bericht:Gemäß dem jüngsten britischen Pfund-Bericht hat die Gruppe "Non-Commercial" 13,3 Tausend Kaufverträge und 3,8 Tausend Verkaufsverträge geschlossen. Dadurch hat sich die Nettolage der Nichtkommerziellen Händler in der vergangenen Woche um fast 10 Tausend Verträge verringert, aber insgesamt setzt sie ihren Anstieg fort. Der Nettolageindikator ist in den letzten 10 Monaten stetig gestiegen, ebenso wie das britische Pfund. Zu diesem Zeitpunkt nähern wir uns dem Punkt, an dem die Nettolage zu stark gestiegen ist, um mit einer Fortsetzung des Anstiegs des Währungspaars zu rechnen. Wir gehen davon aus, dass ein längerer und anhaltender Rückgang des Pfunds beginnen wird. Die COT-Berichte deuten auf eine weitere leichte Stärkung der britischen Währung hin, aber mit jedem Tag wird es schwieriger, daran zu glauben. Woran der Markt festhalten könnte, ist sehr schwer zu sagen. Allerdings gibt es bisher nur wenige technische Verkaufssignale.
Die britische Währung ist insgesamt um 2800 Punkte von ihren absoluten Tiefständen gestiegen, die im letzten Jahr erreicht wurden, was sehr viel ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine weitere Steigerung absolut unlogisch. Die Logik in den Bewegungen des Währungspaars fehlt schon lange. Der Markt betrachtet den fundamentalen Hintergrund einseitig: Viele Daten, die für den Dollar sprechen, werden einfach ignoriert. Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 92,1 Tausend Kaufverträge und 42,6 Tausend Verkaufsverträge offen. Wir bleiben weiterhin skeptisch gegenüber einem langfristigen Wachstum der britischen Währung, aber der Markt kauft weiterhin und das Paar setzt seinen Aufwärtstrend fort.
Empfohlen zur Kenntnisnahme:Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 9. August. Detaillierte Analyse der Bewegung des Währungspaars und der Handelsgeschäfte.
GBP/USD-Analyse 1H.Auf dem einstündigen Zeitrahmen setzt das Pfund gegenüber dem Dollar seine Korrektur fort, hat aber den abwärtsgerichteten Trend noch nicht gebrochen. Ein Schlusskurs unterhalb der kritischen Linie könnte auf eine Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung hindeuten, während ein Schlusskurs über der Senkou Span B-Linie auf eine Fortsetzung der Korrektur hindeuten würde. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass es keine Begründung für ein Wachstum der britischen Währung gibt, daher erwarten wir eine erneute Abwärtsbewegung. In den letzten beiden Tagen konnte das Währungspaar den neuen Niveau von 1,2786 nicht durchbrechen, aber auch nicht unter 1,2693 fallen. Derzeit befindet sich das Währungspaar in einer seitlichen Bewegung.
Am 9. August markieren wir die folgenden wichtigen Ebenen: 1,2520, 1,2598-1,2605, 1,2693, 1,2786, 1,2863, 1,2981-1,2987, 1,3050. Die Senkou Span B-Linien (1,2805) und die Kijun-sen-Linien (1,2705) können ebenfalls Signale liefern. Signale können "Bounces" und "Überschreitungen" dieser Ebenen und Linien sein. Der Stop-Loss-Level sollte bei einer Kursbewegung in die richtige Richtung um 20 Pips auf den Break-even angepasst werden. Die Linien des Ichimoku-Indikators können im Laufe des Tages verschoben werden, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch Unterstützungs- und Widerstandsebenen auf der Abbildung, die zur Gewinnrealisierung von Trades genutzt werden können.
Es sind keine wichtigen Ereignisse in Großbritannien und den USA für Mittwoch geplant. Der gestrige Tag hat gezeigt, dass das Pfund auch ohne fundamentale und makroökonomische Daten ziemlich aktiv sein kann. Aber das wird nicht jeden Tag der Fall sein. Heute können wir zwischen den Ebenen 1,2693 und 1,2786 Bewegungen erwarten, wobei die Volatilität eher gering sein könnte.
Erläuterungen zu den Illustrationen:Preisstützungs- und Widerstandsniveaus - dicke rote Linien, bei denen sich die Bewegung möglicherweise beendet. Sie sind keine Handelssignale.
Kijun-Sen-Linien und Senkou Span B - Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extrempunktniveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
Indikator 1 auf den COT-Charts - Nettogrößenposition jeder Händlerkategorie.
Indikator 2 auf den COT-Charts - Nettogrößenposition für die Gruppe "Non-Commercial".