EUR/USD
Der Euro hat gestern einen großen Absturz von über 70 Punkten bei hohen Volumina erlebt. Wahrscheinlich handelte es sich dabei bereits um direkten Euroverkauf. Zur Bestätigung dieser Annahme muss der Preis jedoch den Unterstützungsbereich von 1.1076/96 überwinden. Im Moment warten wir auf eine kleine Korrektur des Euros nach dem starken Rückgang gestern.
Insgesamt ist das starke Umkehrmerkmal des Euro für eine mittelfristige Abwärtsbewegung das doppelte Divergenzphänomen im wöchentlichen Maßstab. Dieses Phänomen ist selten (für wöchentliche Daten) und wird immer (mit einer Ausnahme in den letzten 20 Jahren, als die doppelte Divergenz in eine dreifache umgewandelt wurde) vom Markt realisiert.
In den USA und in der Eurozone gibt es heute keine wichtigen Nachrichten, so dass der Euro sich möglicherweise am britischen Pfund orientieren wird. Für das Vereinigte Königreich werden die Daten zum Einzelhandelsumsatz für Juni veröffentlicht - Prognose: 0,2%, was ausreichend für ein moderates Korrekturwachstum ist.
Auf dem Vier-Stunden-Chart hat sich der Preis unter der Krusenstern-Indikatorlinie festgesetzt. Der Marlin-Oszillator hat sich steil nach oben gedreht, es könnte eine Korrektur bis 1,1175 geben - bis zum Tiefststand des 19. Tages. Ein Ausbruch des Preises über die Krusenstern-Linie wäre in diesem Fall falsch. Als nächstes erwarten wir einen Preiseinbruch in den Zielbereich 1076/96.