Das Währungspaar GBP/USD stürzte im Laufe des dritten Handelstages der Woche um 160 Punkte ab. Am Ende des Tages hat es sich natürlich etwas nach oben korrigiert. Die britische Währung hatte keinerlei Probleme mit dieser Aufwärtskorrektur. Natürlich wurde dieser abrupte und starke Absturz durch den Bericht über die britische Inflation ausgelöst, der schwächer (oder stärker, je nach Perspektive) als erwartet war. Die Inflation im Juni verlangsamte sich stärker als von den Händlern erwartet, was im Grunde genommen bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer stärkeren Straffung der Geldpolitik der Bank of England im Jahr 2023 gesunken ist. Daher fiel das Pfund folgerichtig. Wir befürchteten, dass diesmal keine Logik in den Bewegungen stecken würde und das Pfund erneut steigen würde. Aber gestern verlief alles besser als erwartet. Die anderen Berichte des Tages (aus den USA) hatten keine Bedeutung.
Es wurden mehrere Handelssignale generiert. Das erste Signal entstand beim Überschreiten des Bereichs von 1,2981-1,2987, als der Inflationsbericht veröffentlicht wurde. Da der Bericht eindeutig war, konnte der Rückgang des Währungspaares gehandelt werden. Später durchbrach das Paar die Senkou-Span-B-Linie auf seinem Weg und erreichte mit geringfügigem Fehler den Pegel von 1,2863, wo die Short-Positionen geschlossen werden sollten. Der Gewinn betrug 85 Pips. Es war auch möglich, das Kaufsignal bei etwa 1,2863 zu handeln, aber es gab dennoch keinen klaren Rückprall von diesem Niveau. Wenn Long-Positionen eröffnet wurden, brachten sie ebenfalls Gewinne ein. Wenn nicht, ist das nicht weiter schlimm.
Bericht über das COT:Gemäß dem letzten Bericht über das britische Pfund hat die Gruppe "Non-commercial" 15,2 Tausend BUY-Verträge und 7,4 Tausend SELL-Verträge eröffnet. Somit ist die Nettoposition der nichtkommerziellen Händler in einer Woche um 7,8 Tausend Verträge gestiegen und wächst weiterhin insgesamt. Der Nettopositionsindikator ist in den letzten 10 Monaten kontinuierlich gestiegen, ebenso wie das britische Pfund. Wir nähern uns nun dem Punkt, an dem die Nettoposition zu stark gestiegen ist, um auf eine weitere Stärkung des Währungspaares zu hoffen. Wir rechnen damit, dass ein anhaltender und langwieriger Rückgang des Pfunds beginnen wird. Die Berichte des COT lassen noch eine geringfügige Stärkung der britischen Währung zu, jedoch fällt es von Tag zu Tag immer schwerer, daran zu glauben. Es ist schwer zu sagen, worauf der Markt weiterhin setzt. Allerdings gibt es bisher kein einziges Verkaufssignal.
Die britische Währung ist bereits um insgesamt 2800 Punkte gestiegen, was sehr viel ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine Fortsetzung des Anstiegs absolut unlogisch. Die Logik in den Bewegungen des Paares fehlt jedoch schon lange. Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 111,6 Tausend Kaufverträge und 53,6 Tausend Verkaufsverträge offen. Wir sind nach wie vor skeptisch gegenüber einem langfristigen Anstieg der britischen Währung, doch der Markt kauft weiterhin und das Paar steigt weiter. So eine Bewegung im Stil von Bitcoin.
Zur Kenntnisnahme empfohlen:Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 20. Juli. Detaillierte Analyse der Kursentwicklung des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.
GBP/USD-Analyse auf 1H-Ebene.Auf dem Stunden-Chart behält das Pfund/Dollar-Paar einen aufsteigenden Trend, hat sich jedoch unterhalb der kritischen Linie festgesetzt, was einige Korrekturperspektiven eröffnet. Der Markt hat sich noch nicht in einen "bärischen" Zustand verändert, da die aufsteigende Trendlinie nach wie vor relevant ist und es bisher nicht gelungen ist, sich dauerhaft über der Senkou Span B-Linie zu etablieren. Daher könnte jederzeit ein erneuter Anstieg erfolgen. Wenn jedoch eine feste Verankerung unterhalb der Senkou Span B-Linie eintritt, kann ein Rückgang der Trendlinie erwartet werden, und insgesamt kann mit einem deutlichen Rückgang des Pfunds gerechnet werden, auf den wir schon lange warten.
Am 20. Juli haben wir folgende wichtige Ebenen identifiziert: 1,2693, 1,2762, 1,2863, 1,2981-1,2987, 1,3050, 1,3119, 1,3175, 1,3222, 1,3273. Die Senkou Span B-Linie (1,2906) und die Kijun-sen-Linie (1,3004) können ebenfalls Quellen für Signale sein. Signale können "Rückpralle" und "Überwindungen" dieser Ebenen und Linien sein. Der Stop-Loss-Level sollte bei einem richtigen Preisverlauf in die Gewinnzone um 20 Pips gesetzt werden. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Auf der Abbildung sind auch Unterstützungs- und Widerstandsniveaus vorhanden, die zur Gewinnmitnahme genutzt werden können.
Am Donnerstag gibt es in Großbritannien keine wichtigen Veröffentlichungen und in den USA nur einen Bericht über Arbeitslosenunterstützungsanträge, der den Markt nur bei erheblichen Abweichungen vom prognostizierten Wert interessieren könnte. Daher müssen wir heute ohne wesentliche Daten handeln.
Erläuterungen zu den Bildern:Preisunterstützungs- und Widerstandsniveaus - dicke rote Linien, in deren Nähe eine Bewegung enden kann. Sie sind keine Quelle für Handelssignale.
Die Kijun-Sen- und Senkou Span B-Linien sind Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Chart auf den 1-Stunden-Chart übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extrempunktniveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis früher abprallte. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 in den COT-Charts - die Größe der Nettoposition jeder Trader-Kategorie.
Indikator 2 in den COT-Charts - die Größe der Nettoposition für die Gruppe "Non-commercial".