Heute hat die Berichtssaison der Unternehmen für das zweite Quartal dieses Jahres begonnen und als erstes hat die Firma JPMorgan Chase ihre Einnahmen veröffentlicht. Die Zahlen haben die Erwartungen der Analysten übertroffen, da die Bank von höheren Zinssätzen und einem Anstieg der Zinseinnahmen profitiert hat.
Hier ist, was das Unternehmen bekannt gegeben hat:
Gewinn: 4,37 US-Dollar pro Aktie gegenüber der Schätzung von Refinitiv von 4 US-Dollar.
Umsatz: 42,4 Milliarden US-Dollar gegenüber der Prognose von 38,96 Milliarden US-Dollar.
Trotz des regionalen Bankenkrise im März dieses Jahres hat das Unternehmen sogar davon profitiert, da Einlagen von kleineren Kreditinstituten in das Unternehmen flossen. Dies hat den Aktien der Bank geholfen, im Vergleich zum Rückgang des KBW-Bank-Index um 16% um 11% in diesem Jahr zu steigen. Als JPMorgan zuletzt im April über seine Ergebnisse berichtete, zeigten die Aktien den größten Gewinnzuwachs in zwei Jahrzehnten.
JPMorgan hat auch den Vorteil, die insolvente First Republic Bank zu besitzen, deren Übernahme im Mai dieses Jahres mit Unterstützung der USA begann. Wie Fachleute auf diesem Gebiet feststellen, wird der Erwerb, der etwa 203 Milliarden Dollar an Krediten und Wertpapieren sowie 92 Milliarden Dollar an Einlagen hinzugefügt hat, JPMorgan sicherlich helfen, mit den Herausforderungen umzugehen, mit denen die Branche konfrontiert ist.
Es sei auch daran erinnert, dass die Kreditgeber mehr Rückstellungen für die Deckung von Verlusten aufgrund der Erwartungen einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in diesem Jahr bilden.
Es wird erwartet, dass JPMorgan Rückstellungen in Höhe von 2,72 Milliarden US-Dollar für Kreditverluste bildet. Nun liegt der Fokus auf der Rede des CEO von JPMorgan, Jamie Dimon, der über den Zustand der Wirtschaft und seine Erwartungen an die Bankenregulierung berichten wird.
Vorhandel
Alphabet, das Mutterunternehmen von Google, legte um 4,4% zu, nachdem sein großes sprachliches Modell Bard AI in Brasilien und der Europäischen Union eingeführt wurde.
Die Aktien des Halbleiterherstellers und KI-Unternehmens NVIDIA stiegen um 2,2%. Das Unternehmen hat kürzlich angekündigt, 50 Millionen Dollar in Recursion zu investieren, um bei der Entwicklung von KI-basierenden Medikamenten zu helfen.
Die Aktien des Medienriesen Disney stiegen um weniger als 1%, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, den Vertrag mit CEO Bob Iger um zwei Jahre bis 2026 zu verlängern. Nach dieser Nachricht bestätigte die Bank of America ihre Kaufempfehlung für Disney.
Die Aktien von Carvana fielen um 7%, nachdem JPMorgan ihre Bewertung von "Halten" auf "Verkaufen" gesenkt hatte und angab, dass die Bewertung des Gebrauchtwagenhändlers deutlich von den fundamentalen Kennzahlen abweiche.
Was die technische Lage des S&P 500 betrifft, gibt es weiterhin eine Nachfrage nach dem Index. Käufer haben Chancen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, aber die Bullen müssen sich mit aller Macht über 4515 Dollar erheben. Ab diesem Niveau könnte es einen Sprung auf 4539 Dollar geben. Eine nicht weniger wichtige Aufgabe der Bullen wird es sein, die Kontrolle über 4589 Dollar zu behalten, um den Bullenmarkt zu stärken. Im Falle eines Abwärtsbewegung bei nachlassender Risikobereitschaft der Käufer müssen sie sich einfach bei etwa 4488 Dollar melden. Ein Durchbruch wird das Handelsinstrument schnell auf 4469 Dollar zurückwerfen und den Weg nach 4447 Dollar öffnen.