Nach den Nachrichten, dass Saudi-Arabien beabsichtigt, die freiwillige Reduzierung der Ölproduktion bis August fortzusetzen, versuchten die Ölpreise in den Vormittagshandel in Asien leicht anzusteigen.
Die Verlängerung der Kürzung in Saudi-Arabien war erwartet worden. Wenn die Saudis die Kürzung nicht hätten verlängern können, hätte dies zu einem Rückgang der Ölpreise führen können.
Nach Angaben der saudischen Presseagentur plant das Königreich, etwa 9 Millionen Barrel Öl pro Tag zu fördern. Diese Förderung wird bis August andauern und danach.
Russland kündigte am selben Tag an, seinen Ölexport im August um eine halbe Million Barrel pro Tag zu reduzieren. Die Reduzierung beläuft sich auf 500.000 Barrel pro Tag und verringert somit seinen Export auf die Weltmärkte. Dies sagte Vizepremierminister Alexander Novak.
Da die Ankündigung Saudi-Arabiens nicht überraschend war, führte dies nicht zu hoher Volatilität auf dem Ölmarkt. Auch die russische Ankündigung überraschte nicht genug, um einen starken Preisanstieg auszulösen.
Händler konzentrieren sich auf Wirtschaftsnachrichten aus den wichtigsten Verbraucherländern wie China, den USA und der Europäischen Union, die wahrscheinlich eine schwache Nachfrage nach Öl zeigen werden, was wiederum zu Skepsis über die Ölpreise führen wird.
Zu diesem Zeitpunkt haben die abgeschlossenen fundamentalen Faktoren nicht so viel Einfluss auf die Preisrichtung wie unsichere makroökonomische Aussichten.