Heute ist der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, zu einem Auftritt geplant. Er hat mehrfach über die bevorstehenden Maßnahmen der Federal Reserve zur Bekämpfung der hohen Inflation informiert.
Obwohl der FOMC auf seiner Junisitzung beschlossen hat, die Zinssätze vorerst nicht zu erhöhen, hat Powell klar gemacht, dass diese Pause keine Beendigung der allgemeinen Zinserhöhungen bedeutet.
Bis vor kurzem glaubten einige Marktteilnehmer, dass die Fed in diesem Jahr zu einem bestimmten Zeitpunkt ihre aggressiven Zinserhöhungen beenden würde.
Heute wird Powell erneut sprechen und höchstwahrscheinlich die Aussagen der letzten Wochen bestätigen. Die Veranstaltung findet in Sintra, Portugal, statt.
Auf der Veranstaltung werden auch die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, Andrew Bailey, der Leiter der Bank of England, und Haruhiko Kuroda, der Gouverneur der Bank of Japan, sprechen.
Gestern erklärte Christine Lagarde, dass die Inflation hoch ist und es noch zu früh ist, von einem Sieg über die steigenden Verbraucherpreise zu sprechen.
Die US-amerikanische Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) versuchen, die Inflation auf das gleiche Ziel von 2% zu senken.
Die Inflation in der Eurozone im Mai betrug 6,1% gegenüber 7% im April. Diese Zahl liegt jedoch weit entfernt von dem Ziel von 2%.
Entsprechend werden die offiziellen Vertreter der Zentralbanken ihre Aussagen zur Verschärfung der Geldpolitik verstärken, die Auswirkungen auf die an den Zinssätzen orientierten Finanzmärkte haben wird.
An erster Stelle dieser Liste stehen Edelmetalle, da sie zinslose Vermögenswerte sind, obwohl der Dollar in den letzten Tagen seine Schwäche gezeigt hat.
Dies hat nicht geholfen, den jüngsten Rückgang der Preise für Edelmetalle zu verringern. Zum Beispiel Gold.
Während Zentralbanken weltweit weiterhin die Zinssätze erhöhen, ist es schwer, einen Anstieg der Preise für Edelmetalle vorzustellen.
Die heutige Diskussion, an der auch Chairman Powell teilnehmen wird, könnte zweifellos die bärische Stimmung verstärken, die seit Anfang Mai gegenüber dem kostbaren gelben Metall herrscht und zu einem Preisrückgang von Höchststand auf das aktuelle Niveau geführt hat.