AUD/USD
Ohne tiefe Korrekturen steigt der australische Dollar seit fast zwei Wochen. Er steigt schneller als der Devisenmarkt, gegen den Rückgang des Rohstoffmarktes, gegen die Prognosen der Weltinstitutionen über die Verlangsamung der Weltwirtschaft, gegen den Stopp des Wachstums der Renditen australischer Staatsanleihen und gegen das Fehlen von Wachstum auf dem eigenen Aktienmarkt.
Ein Abwärtstrend der Signal-Linie des Marlin-Oszillators kann darauf hinweisen, dass ein solch starker Anstieg bald durch einen ähnlichen Rückgang oder eine tiefe Korrektur, beispielsweise bis zur Kruzenshtern-Linie, die mit einer 50%igen Korrektur des gesamten zweiwöchigen Anstiegs übereinstimmt (0,6622 - Tiefpunkt vom 10. April), abgelöst werden kann. Das Überschreiten des gestrigen Hochs durch den Preis wird das alternative Szenario mit einem Anstieg auf das nächste Ziel von 0,6810 verlängern.
Auf der Vier-Stunden-Skala ist immer noch eine doppelte Preisdifferenz mit dem Marlin-Oszillator aktiv, die auch nur ein absteigender Kanal sein kann. Und wenn es ein Kanal ist, kann der Preis ohne Anstrengung aus ihm herauskommen. Aber solange der Trend abwärts geht, hat sich Marlin auf negative Territorien eingelassen. Wir warten auf Abenddaten zur Inflation in den USA, die die Bewegung für mehrere Tage bestimmen können.