Die endgültigen Daten zur Inflation in der Eurozone bestätigten die Ergebnisse der vorläufigen Schätzung, die eine Beschleunigung des Anstiegs der Verbraucherpreise von 6,9% auf 7,0% zeigte. Da dieser Fakt bereits auf dem Markt berücksichtigt wurde, konnte die Veröffentlichung der endgültigen Daten die aktuelle Situation nicht beeinflussen. Darüber hinaus verlor die gemeinsame europäische Währung sogar weiter an Boden, wenn auch recht bescheiden. Es gibt jedoch bereits Anzeichen einer Erholung und Versuche, zu den Werten vom Beginn des gestrigen Tages zurückzukehren. Und höchstwahrscheinlich werden diese Versuche nicht nur erfolgreich sein, sondern die gemeinsame europäische Währung könnte sogar etwas höher steigen. Der Anlass dafür sind die Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung in den Vereinigten Staaten. Denn sowohl die Zahl der Erstanträge als auch der Folgeanträge könnte um 6.000 steigen.
Der Euro gegenüber dem US-Dollar hat im Verlauf der Trägheitsbewegung fast das Unterstützungsniveau von 1.0800 erreicht. Dadurch entstand ein technisches Signal für eine Überverkauft-Situation des Euro, was zu einer Verringerung der Short-Positionen führte.
RSI H4 bestätigt das Signal für eine Überverkauft-Situation durch Berührung des Niveaus 30 im Indikatorfeld.
Die gleitenden Durchschnittslinien MA auf Alligator H4 sind nach unten gerichtet, was der Richtung des Korrekturzyklus vom Peak des mittelfristigen Trends entspricht.
Erwartungen und Perspektiven
In dieser Situation spielt das Niveau von 1.0800 eine Rolle als variable Unterstützung, um die es zu einem Rückzug kam. Um den Kurs weiter zu senken, muss der Wert zumindest im Vier-Stunden-Zeitraum unter diesem Niveau gehalten werden. Andernfalls kann ein schrittweiser Prozess der Wiederherstellung des Euro-Kurses entstehen, der zur Beendigung des Korrekturzyklus führt.
Die umfassende Indikatoranalyse im kurzfristigen Zeitraum weist auf einen Rückzug hin. Im Intraday-Zeitraum sind die Indikatoren auf einen Korrekturzyklus ausgerichtet.