Die Überbewertung des Dollars lässt keine Zweifel aufkommen, und um sich davon zu überzeugen, reicht es aus, sich einmal den Diagramm anzusehen. Schon mit der Eröffnung der gestrigen asiatischen Sitzung verlor die amerikanische Währung allmählich an Boden. Doch dann blieb der Markt buchstäblich stehen. Der Grund dafür liegt in der europäischen Industrie, deren Wachstum von 2,0% auf einen Rückgang von 1,4% umgeschlagen ist. Obwohl ein Wachstumsrückgang auf 1,1% erwartet wurde. Genau dieser traurige Fakt hat die geplante Korrektur gestoppt.
Industrieproduktion (Europa):
Nichtsdestotrotz bleibt der Bedarf an lokaler Korrektur bestehen, aber während der europäischen Handelssitzung wird der Markt wahrscheinlich stillstehen. Die Veröffentlichung der zweiten Schätzung des BIP der Eurozone für das erste Quartal wird nichts beeinflussen, da sie nur die erste Schätzung bestätigen soll. Und der Markt hat diese Daten bereits lange berücksichtigt. Die amerikanische Makroökonomie-Statistik wird jedoch wahrscheinlich Anlass zur Abschwächung des Dollars geben. Denn das Wachstum des Einzelhandelsumsatzes könnte von 2,9% auf 1,4% verlangsamen. Darüber hinaus werden die Wachstumsraten der Industrieproduktion voraussichtlich von 0,5% auf 0,3% sinken. Und gerade die Dynamik der Industrie deutet deutlich auf eine sichere Annäherung an die Rezession hin, was ein Signal für Marktteilnehmer sein wird.
Einzelhandelsumsatz (Vereinigte Staaten):
Die neue Handelswoche begann mit einem leichten Rückgang, bei dem der Euro gegenüber dem US-Dollar um etwa 45 Punkte gestärkt wurde. Der Druck von Verkäufern besteht immer noch auf dem Markt, sonst hätte der Prozess der Wiederherstellung des Euro-Kurses einen beeindruckenderen Umfang.
RSI H4 hat die Überverkaufszone verlassen, aber der Indikator befindet sich immer noch im unteren Bereich von 30/50, was auf den Druck von Verkäufern hinweist.
Die gleitenden MA-Linien auf Alligator H4 sind nach unten gerichtet, was dem Korrekturzyklus vom Höhepunkt des mittelfristigen Trends entspricht.
Erwartungen und Perspektiven
Für die nächste Erholungsphase muss das Kursniveau über 1.0900 gehalten werden. Andernfalls wird die aktuelle Korrekturphase fortgesetzt und ein neues lokales Minimum gebildet.
Die komplexe Indikatoranalyse im kurzfristigen Zeitraum deutet auf einen Erholungsprozess hin. Im Intraday-Zeitraum sind die Indikatoren auf eine Korrekturphase ausgerichtet.